Gekommen, um zu bleiben |
Wenn die Bläschen-Phase bereits erreicht ist, eignen sich spezielle Pflaster (zum Beispiel Compeed® Herpesbläschen Patch). Sie arbeiten nach dem Prinzip der feuchten Wundversorgung: Wenn sich die Bläschen öffnen, nehmen sie die enthaltene Flüssigkeit auf und reduzieren die Krustenbildung. So vermindern sich sowohl das Risiko einer Keimansiedlung (Superinfektion) als auch das der Weitergabe der Viren an andere. Die Pflaster können überschminkt werden, sodass Lippenherpes beim Gegenüber weniger stark ins Auge fällt.
Grundsätzlich gilt: Zum Auftragen der Cremes und Gele eignen sich Wattestäbchen, um den Kontakt der Finger mit den Bläschen zu reduzieren. Kein Fall für eine Selbstmedikation sind Betroffene, die häufiger als sechsmal pro Jahr einen Lippenherpes entwickeln. Sie sollten ebenso an einen Arzt verwiesen werden wie Schwangere und Stillende – auch wenn die meisten rezeptfrei erhältlichen Zubereitungen während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht kontraindiziert sind. Dasselbe gilt bei Herpeserkrankungen bei Säuglingen und Kleinkindern.