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Erenumab

G-BA beschließt beträchtlichen Zusatznutzen

Der Gemeinsame Bundesauschuss (G-BA) hat die IQWiG-Bewertung und damit den beträchtlichen Zusatznutzen des Antikörpers Erenumab (Aimovig®) bestätigt. Dieser gilt allerdings nur für Patienten, bei denen mindestens fünf vorherige Therapien zur Migräneprophylaxe erfolglos waren.
AutorKontaktKerstin A. Gräfe
Datum 15.05.2019  13:16 Uhr

Als prophylaktische Vortherapien führt der G-BA Metoprolol beziehungsweise Propranolol, Flunarizin, Topiramat, Amitriptylin, Valproinsäure oder Clostridium botulinum Toxin Typ A an, wobei Letzteres nur bei chronischer Migräne angewendet wird.

Der Beschluss basiert auf den Ergebnissen der Phase-III-Studie LIBERTY an Patienten mit vier bis 14 Migränetagen pro Monat, bei denen mehrere migräneprophylaktische Therapien bereits versagt hatten. Unter Erenumab hatten die Probanden verglichen mit Placebo eine mehr als doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit für eine Reduktion ihrer monatlichen Migränetage sowie der Anzahl ihrer Migräneattacken um mindestens 50 Prozent. Darüber hinaus verbesserte Aimovig signifikant die Beeinträchtigung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität sowie die Bewältigung der Alltagsaktivitäten. Das Nebenwirkungsprofil bewegte sich auf Placeboniveau.

Der G-BA sah für die Beurteilung »Anhaltspunkt für einen beträchtlichen Zusatznutzen« eine Unterscheidung zwischen episodischer und chronischer Migräne als nicht erforderlich an, da sich die LIBERTY-Patienten im Übergang zwischen episodischer und chronischer Migräne befanden.

Erenumab ist ein monoklonaler Antikörper, der den durch das Calcitonin Gene-Related Peptide (CGRP) vermittelten Signalweg blockiert. Man geht davon aus, dass CGRP eine entscheidende Rolle bei der Migräne spielt. Aimovig hatte im Juli 2018 als erste spezifische Migräneprophylaxe die EU-Zulassung zur Behandlung von Erwachsenen mit mindestens vier Migränetagen pro Monat erhalten und ist seit November vergangenen Jahres in Deutschland verfügbar. Der Antikörper wird alle vier Wochen vom Patienten selbst oder durch eine andere geschulte Person subkutan injiziert. Laut Hersteller Novartis werden bereits mehr als 5.000 Patienten in Deutschland mit dem Antikörper behandelt.

 

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