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Schwarzer Hautkrebs

Früherkennung und neue Therapien verlängern das Leben

Die Erkrankungszahlen bei schwarzem Hautkrebs steigen seit Jahren. Früh erkannt kann das maligne Melanom gut behandelt und geheilt werden. Vor allem neue Arzneimittel sind sind hier sehr erfolgreich.
AutorKontaktChristina Hohmann-Jeddi
Datum 02.02.2021  07:00 Uhr

In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 23.000 Menschen neu an schwarzem Hautkrebs (malignes Melanom). Dieser ist für fast 3000 Todesfälle jährlich verantwortlich. Darauf weist die Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG) anlässlich des Weltkrebstags am 4. Februar hin.

Die Erkrankungszahlen des schwarzen Hautkrebses steigen seit einigen Jahren an. Professor Dr. Peter Elsner, Direktor der Klinik für Hautkrankheiten am Universitätsklinikum Jena, vermutet, dass dies auch mit der 2008 eingeführten Hautkrebs-Früherkennung zu tun hat. »Hautärztinnen und Hautärzte entdecken Melanome immer häufiger in einem frühen Stadium, was die Behandlungsmöglichkeiten und Heilungschancen verbessert. Tatsache ist aber auch, dass häufig immer noch sorglos mit den Themen Sonnenschutz und Solariumsnutzung umgegangen wird.« Die Risikofaktoren UV-Strahlung und Solarium würden offenbar noch immer unterschätzt, so der Beauftragte für die Öffentlichkeitsarbeit der DDG.

Wenn schwarzer Hautkrebs früh erkannt wird, kann die operative Entfernung des Tumors bei vielen zur Heilung führen. »Je größer der Tumor ist und je weiter er sich ausgebreitet hat, umso mehr sinken die Heilungschancen«, erklärt Professor Dr. Carola Berking, Direktorin der Hautklinik am Universitätsklinikum Erlangen in der DDG-Mitteilung. Bis vor wenigen Jahren gab es für die Behandlung Menschen mit metastasiertem malignen Melanom keine Arzneimittel, die das Gesamtüberleben signifikant messbar verlängerten. Das hat sich komplett geändert durch zwei wichtige neue Therapieprinzipien: die Kinase-Inhibitoren und die Krebs-Immuntherapien mit sogenannten Checkpoint-Inhibitoren. Letztere sind monoklonale Antikörper, die die Unterdrückung der Immunantwort verhindern, sodass die Abwehrzellen des Immunsystems den Tumor verstärkt angreifen können.

Die Überlebenschancen können mit der Immuntherapie deutlich verbessert werden. »Schon die ersten Studienergebnisse mit diesen Antikörpern waren erfolgreich. Nun zeigen uns Fünf-Jahres-Langzeitdaten, dass die PD1-Checkpoint-Inhibitoren Nivolumab und Pembrolizumab das Gesamtüberleben bei Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittenem beziehungsweise metastasiertem Melanom auch nachhaltig signifikant verlängern«, sagt Berking.

Die neuen Medikamente und ihre Kombinationen kommen jedoch nur für einen Teil der Patienten mit fortgeschrittenem schwarzen Hautkrebs infrage. »Eine der größten aktuellen Herausforderungen in der Forschung ist es, Biomarker zu finden, die anzeigen, ob eine Therapie mit den neuen Substanzen ansprechen wird«, erläutert Berking.

Je früher schwarzer Hautkrebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Gesetzlich Versicherte haben alle zwei Jahre einen Anspruch auf eine Hautkrebsuntersuchung. »Das Hautkrebs-Screening sollte jeder und jede in Anspruch nehmen«, empfiehlt Elsner.

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