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Kinder mit Typ-1-Diabetes

Früher Einsatz von Insulinpumpen verbessert Therapie

Bei Kindern und Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes, die rasch nach der Diagnose eine Insulinpumpe erhalten, kommt es seltener zu lebensbedrohlichen Stoffwechselentgleisungen und deutlich günstigeren Langzeit-Blutzuckerwerten als bei einem verzögerten Pumpeneinsatz. 
AutorKontaktChristiane Berg
Datum 24.02.2021  09:00 Uhr

Basis dieser neuen Erkenntnisse ist die Vergleichsstudie »Frühe versus verzögerte Insulinpumpentherapie bei Kindern mit neu diagnostiziertem Typ-1-Diabetes«. Sie beruht auf der 2004 gestarteten Sammlung von Diagnose- und Therapie-Daten einer 8332 Teilnehmer umfassenden Patientengruppe an 311 Diabeteszentren in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg. Die Ergebnisse wurden nun im Fachjournal »The Lancet« vorgestellt.

Eingeschlossen waren Kinder und Jugendliche mit Typ-1-Diabetes, die zum Zeitpunkt der Diagnose zwischen 6 Monaten und 15 Jahren alt waren und die Insulinpumpe entweder innerhalb des ersten halben Jahres (Frühbehandlung) oder im zweiten bis dritten Jahr (verzögerte Behandlung) nach der Diabetes-Diagnose erhielten. Die Frühbehandlungsgruppe bestand aus 4004 (48,1 Prozent), die verzögerte Behandlungsgruppe aus 4328 Patienten (51,9 Prozent). Die mediane Nachbeobachtung betrug 6,7 Jahre in beiden Gruppen.

Die Auswertung der Daten zeigte, dass Patienten, bei denen frühzeitig mit der Insulinpumpentherapie begonnen wurde, im Vergleich zu Patienten mit einem verzögerten Pumpen-Start signifikant niedrigere HbA1c-Werte hatten. Es kam seltener zu einem hypoglykämischen Koma sowie zu insgesamt weniger Komplikationen, die einen Krankenhausaufenthalt notwendig machten.

Auch wurde bei den Patienten mit früher Einleitung einer Insulinpumpentherapie ein besseres kardiovaskuläres Risikoprofil beobachtet als bei denen mit verzögerter Einleitung. Bei den Patienten mit frühzeitiger Insulinpumpen-Therapie wurden zudem positive Effekte auf Blutdruck- und Cholesterol-Werte registriert.

»Insgesamt liefern unsere Ergebnisse klare Hinweise, dass ein früher Insulinpumpen-Einsatz bei Kindern mit Typ-1-Diabetes zu besseren Behandlungsergebnissen führt«, konstatieren die Studien-Koautoren Privatdozent Dr. Clemens Kamrath, Professor Dr. Reinhard Holl und Privatdozent Dr. Thomas Kapellen in einer aktuellen Mitteilung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG). Die Kinder-Endokrinologen und -Diabetologen sprechen von klaren Hinweisen auf verbesserte klinische Ergebnisse bei früher Einleitung der Insulinpumpen-Therapie.

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