Die PZ-Redaktion wünscht ihren Leserinnen und Lesern frohe Weihnachten! / Foto: imago/Ralph Peters
Was für ein Jahresausklang für die Apotheken! Einerseits hat sich die Versorgungslage im Engpass-Dschungel zuletzt immer weiter zugespitzt. Andererseits ist die Tragweite der Lieferengpässe endlich in der Politik angekommen und das Bundesgesundheitsministerium hat einen ersten Plan vorgestellt. Demnach sollen Festbeträge bei Kinderarzneimitteln aufgehoben werden und die Rabattvertragsvergabe soll künftig nicht mehr nur preisorientiert ablaufen. Immerhin: Die während der Pandemie eingeführten, gelockerten Abgaberegeln sollen weiterhin gelten – allerdings nur bei versorgungskritischen Wirkstoffen. Und auch die geplante 50-Cent-Pauschale für das Engpass-Management ist mit Blick auf den Aufwand, die die Apothekenteams teils in die Belieferung eines einzigen Rezeptes investieren, eher als symbolisch einzustufen.
Nach der Coronavirus-Pandemie wird von den Apotheken nun erneut erwartet, dass sie den Schlitten aus dem Schnee ziehen, indem sie ihre Rezepturen steigern, alternative Beschaffungswege auftun sowie die Patienten gleichermaßen beruhigen und beraten. Schön wäre es ja, wenn die Politik dieses Engagement und die Bedeutung der Apotheken für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt endlich anerkennt, ausreichend honoriert und den Apotheken endlich mehr Entscheidungskompetenz in die Hand gibt. Stattdessen steht den Apotheken ab Februar eine Honorarkürzung ins Haus.
Trotz dieser insgesamt schwierigen Lage wünscht Ihnen die PZ-Redaktion nun viel Kraft für diese anstehenden Herausforderungen. Wir bedanken uns führ Ihr Interesse und wünschen Ihnen besinnliche Feiertage!