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Universität Erlangen-Nürnberg

Forschungszentrum »Neue Wirkstoffe« feierlich eröffnet

Am 6. Juli fand die Eröffnung des Forschungszentrums „Neue Wirkstoffe“ an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) statt. Im Hörsaal versammelten sich Lehrende, Studierende, Graduierte und Gäste zu einer Vorstellung des Zentrums und zu einem Festvortrag.
Laura Rudolph
12.07.2023  09:00 Uhr

»Gesundheitsforschung ist dann erfolgreich, wenn sie die Menschen erreicht«, zitierte Professor Dr. Dagmar Fischer, Inhaberin des Lehrstuhls für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie, bei der Eröffnung des Forschungsinstituts »FAU NeW« aus dem Rahmenprogramm Gesundheitsforschung der Bundesregierung. »Das gilt in besonderem Maße für die Arzneimittelforschung«, ergänzte die Apothekerin und nannte die Covid-19-Impfstoffe als ein aktuelles, positives Beispiel.

Ein Großteil neu zugelassener Arzneistoffe beruhe auf den Grundlagen universitärer Forschung. »Die FAU vereint etwa erfolgreich Forschergruppen aus aus den pharmazeutischen Wissenschaften, der Lebensmittelchemie und der Pharmakologie der FAU sowie Einrichtungen des Uniklinikums Erlangen und deckt hiermit die gesamte pharmazeutisch-medizinische Entwicklungskette ab«, erläuterte Fischer die Standortvorteile ihrer Universität.

Anschließend richtete Professor Dr. Andreas Hirsch, Inhaber des Lehrstuhls für Organische Chemie II und Vizepräsident People an der FAU, sein Grußwort an das Auditorium. »Das Zentrum, das wir heute eröffnen, hat eine große Geschichte und eine vielversprechende Zukunft«, leitete er ein und ging auf die Geschichte des Chemikers und Nobelpreisträgers Emil Fischer ein, der von 1881 bis 1888 als Professor für Chemie an der FAU lehrte. Er ist der Namensgeber des Emil-Fischer-Centrums der Universität, das Arbeitsgruppen aus den Bereichen der Pharmazeutischen Wissenschaften, der Lebensmittelchemie und der Molekularen Medizin vereint und das nun in das FAU NeW überführt wurde.

Ganzheitlicher Forschungsansatz

Den holistischen Ansatz des FAU NeW hob Dr. Jürgen Schatz, Professor für Organische Chemie und Dekan der naturwissenschaftlichen Fakultät, in seinem Grußwort hervor. Die Forschung führe über das Medikament hinaus zu Lebensmittelinhaltsstoffen, die auch zur Gesundheit beitrügen. »Die Neugierde und die Kreativität der Forschenden sind die wichtigste Motivation auf dem Weg. Ich glaube, dass es durch das FAU NeW wichtige Beiträge auf Gebiet der Wirkstoffforschung geben wird.«

Anschließend beleuchtete Professor Dr. Monika Pischetsrieder, Inhaberin des Lehrstuhls für Lebensmittelchemie an der FAU und Sprecherin des FAU NeW, das neue Forschungszentrum im Detail. Sollte sie es in einem Satz beschreiben, würde dieser lauten: »Das FAU NeW bündelt die Forschungsaktivitäten der FAU und des Universitätsklinikums Erlangen zu neuen Wirkstoffen, deren Wirkorten und -mechanismen, sowie der Bioanalytik.« Sie betonte, wie wichtig eine leistungsfähige Infrastruktur für moderne Forschung sei. Dazu stelle das FAU NeW etwa eine Hochdurchsatz-Massenspektrometrie und eine Formulierungseinheit bereit.

Therapeutische Gase gegen GIT-Entzündungen

In einem humorvollen Festvortrag ging Professor Dr. Lorenz Meinel, Inhaber des Lehrstuhls für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, auf das therapeutische Potenzial von Kohlenstoffmonoxid zur Behandlung gastrointestinaler Entzündungen ein. Beim Projekt »Colibri – Carbon monoxide liberation for therapy« entwickele er mit seiner Arbeitsgruppe eine umhüllte Arzneiform, bei der durch den Kontakt einer CO-Molybdän-Verbindung mit einer Eisen-III-chlorid-Lösung in situ CO freigesetzt wird. Die Gaskomponente könne anschließend als einzige durch die Hülle zum Wirkort diffundieren, während die flüssigen und festen Bestandteile in der Arzneiform verblieben.

Im Anschluss bestand die Möglichkeit zu regem Austausch, womit die Eröffnungsfeier feierlich endete.

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