Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Studie vom März 2019

Forscher sagten Coronavirus-Epidemie voraus

Forscher rechneten schon länger mit dem Auftauchen eines neuen Coronavirus in China. Ihre Studie liest sich wie das Drehbuch für die jetzige Epidemie. Die Kritik am Umgang mit Covid-19 birgt viel politischen Sprengstoff.
AutorKontaktdpa
Datum 21.02.2020  09:00 Uhr

Chinas Staats- und Parteichef unter Druck

Die anfängliche Vertuschung und langsame Reaktion lokaler Behörden hat scharfe Kritik ausgelöst. Jetzt scheint auch Staats- und Parteichef Xi Jinping unter Druck geraten zu sein. Das Milliardenvolk fragt sich, wer von den Verantwortlichen was und vor allem wann schon gewusst hat – und warum zunächst trotzdem nichts geschah. Solche Fragen könnten Xi Jinping gefährlich werden.

Der Präsident ging in die Offensive. Eine Rede wurde veröffentlicht, die demonstrieren soll, dass er sich schon zwei Wochen früher als bisher bekannt in den Kampf gegen die Epidemie eingeschaltet hatte. Schon auf einer Sitzung des Politbüros am 7. Januar habe er «Forderungen zu den Bemühungen zur Vorbeugung und Kontrolle gestellt», so Jinping darin. «Vom ersten Tag des Jahres an bis heute ist Vorbeugung und Kontrolle meine größte Sorge.» Im Ton ungewöhnlich defensiv erklärt er: «Ich habe jederzeit die Ausbreitung der Epidemie und die Bemühungen zur Eindämmung verfolgt, ständig mündliche Aufträge und auch Anweisungen erteilt.» Am 22. Januar habe er dann die Abschottung der Krisenregion in der Provinz Hubei verfügt.

«Um zu vermeiden, dass die Führung oder das politische System Schaden nehmen, kommuniziert man, Xi Jinping habe sich von Anfang an persönlich eingesetzt», ist Nis Grünberg vom China-Institut Merics in Berlin überzeugt. «Es ist zum Schutz Xi Jinpings, und gleichzeitig eine versteckte Warnung, die Befehle der Zentralregierung ernst zu nehmen.»

Die Strategie ist allerdings auch riskant. «Man scheint zu kalkulieren, dass der Legitimitätsschaden durch den Vorwurf, nichts getan zu haben, größer ist als der Schaden, den eine wirkungslose Weisung Xi Jinpings an seine Kader mit sich bringt.» In der Folge feuerte der Präsident die Parteichefs der Provinz Hubei und ihrer Hauptstadt Wuhan sowie Funktionäre der Gesundheitsbehörden. «Es ist ganz klar, dass gezielt versucht wird, der Provinzregierung die Schuld zuzuschieben», sagt Grünberg. Nicht ganz unberechtigt.

Aber der Experte sieht auch «Schwachpunkte im System, die eine schnelle und wirkungsvolle Reaktion erschweren». Er nennt die strenge Informationskontrolle und die Zensur, die frühe Warnungen aus Hospitälern und Labors unterdrückten. Auch mangele es am Austausch zwischen Behörden. Hinzu komme der Reflex der Sicherheitsbehörden, «alles unter politischen Stabilitätsgesichtspunkten zu sehen».

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa