Forderungen an die Politik |
Sven Siebenand |
26.05.2024 14:08 Uhr |
»Das kann definitiv nicht so weitergehen«, machte der Apotheker klar und nannte wichtige Forderungen an die Politik. Dazu zählen eine angemessene Erhöhung und eine Dynamisierung des Fixums. »Dafür benötigen wir klare Rahmenbedingungen, insbesondere, wenn es so wie angedacht kommen sollte, dass wir künftig das Fixum mit dem GKV-Spitzenverband verhandeln. Eine bloße Umverteilung vorhandener Mittel hilft nicht weiter.«
Weitere Notwendigkeiten sind laut Benkert eine finanzielle Soforthilfe zur Stabilisierung der Apotheken und eine schnelle Reaktion auf das Skontourteil des Bundesgerichtshofes und die Möglichkeit, weiterhin Skonti, die zusätzlich zu Rabatten über 3,15 Prozent hinaus gehen, in handelsüblicher Höhe vereinbaren zu dürfen.
»Mit Blick auf das E-Rezept fordern wir, dass der Gesetzgeber mit Nachdruck dafür sorgt, dass die Preisbindung durchgesetzt wird – auch gegenüber dem ausländischen Versandhandel«, nannte Benkert eine weitere Forderung. Last, but not least würden die Apotheken wegen der fortbestehenden Lieferengpässe Handlungsfreiheiten benötigen, wie sie während der Coronavirus-Pandemie galten.
Zum Schluss seiner Eröffnungsrede kündigte Benkert an, dass er Ende 2024 nicht mehr kandidieren und damit aus dem Amt des BAK-Präsidenten ausscheiden werde.
Das Papier-Rezept ist ein Auslaufmodell. Mit dem E-Rezept sollen alle Arzneimittel-Verordnungen über die Telematikinfrastruktur abgewickelt werden. Wir berichten über alle Entwicklungen bei der Einführung des E-Rezeptes. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite E-Rezept.