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Multiple Sklerose bei Kindern

Fingolimod nimmt Hürde

Das Fingolimod-haltige Multiple-Sklerose-Medikament Gilenya wird demnächst wahrscheinlich auch im pädiatrischen Bereich zugelassen sein. Wie Hersteller Novartis meldet, hat sich der Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA dafür ausgesprochen, das Mittel für die Behandlung von Kindern und Jugendlichen ab einem Alter von zehn Jahren mit schubförmiger Multipler Sklerose (RMS) zuzulassen. 
AutorKontaktSven Siebenand
Datum 26.09.2018  15:45 Uhr



Basis dieser Empfehlung sind Daten der Phase-III-Studie PARADIGMS, der ersten klinischen Studie zu MS speziell mit Kindern und Jugendlichen im Alter vom 10. bis einschließlich 18. Lebensjahr. Die Studie zeigte, dass orales Fingolimod im Vergleich zu intramuskulärem Interferon-beta-1a die jährliche Schubrate signifikant um 82 Prozent reduzierte und die Zeit bis zum ersten Schub verzögerte. Darüber hinaus reduzierte Fingolimod die Anzahl neuer oder neu vergrößerter T2-Läsionen im Beobachtungszeitraum von bis zu 24 Monaten um 53 Prozent und die jährliche Rate des Gehirnvolumenverlusts um 40 Prozent.

Schätzungsweise 3 bis 5 Prozent aller MS-Patienten sind Kinder oder Jugendliche. Die schubförmig remittierende MS ist bei Kindern für fast alle Fälle verantwortlich. Im Vergleich zu Erwachsenen erleiden die jungen Patienten zwei- bis dreimal so viele Schübe. Dies führt oft zu einer schlechteren Prognose und früheren bleibenden Behinderungen als bei Patienten, die erst im Erwachsenenalter MS bekommen.

Der aktive Metabolit von Fingolimod, Fingolimod-Phosphat, ist ein Modulator an Sphingosin-1-Phosphat-Rezeptoren (S1PR), vor allem der Rezeptorsubtypen 1, 4 und 5. Von besonderer Bedeutung ist dabei die agonistische Aktivität am S1PR1, wodurch der Austritt von Lymphozyten aus den Lymphknoten und damit die Einwanderung in ZNS-Entzündungsgebiete verhindert werden kann. Man führt diese Wirkung auf eine Herunterregulierung der S1PR1 und eine Internalisierung dieser Rezeptoren zurück, mit welcher der Körper auf die agonistische Aktivität von Fingolimod-Phosphat reagiert.

Foto: Stock.adobe.com/ralwel

 

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