Fiebersaft-Knappheit beschäftigt Düsseldorfer Landtag |
| dpa |
| PZ |
| 09.08.2022 10:00 Uhr |
Das NRW-Landesparlament in Düsseldorf muss sich nun mit der Frage nach knappen Fiebersäften beschäftigen. Die SPD im Landtag will von der Landesregierung wissen, was sie für die Versorgung von Krankenhäusern und Apotheken mit Fiebersaft tut. / Foto: Imago/Michael Gstettenbauer
Vor allem Fiebersäfte mit dem Wirkstoff Paracetamol seien betroffen, sagte der AVNR-Vorsitzende Thomas Preis. Die SPD im Landtag will nun von der Landesregierung in Nordrhein-Westfalen (NRW) wissen, was sie für die Versorgung von Krankenhäusern und Apotheken mit Fiebersaft tut. Laut AVNR haben sich mehrere Hersteller aus der Produktion von Paracetamol-Fiebersaft zurückgezogen. Auch Produkte mit dem Wirkstoff Ibuprofen würden allerdings knapp.
»Zum Glück ist die Erkältungs- und Fieberwelle von Anfang Sommer abgeklungen«, so Verbandschef Preis: »Aber wir blicken mit Sorge auf den Winter.« Da Apotheken niemanden unversorgt lassen wollen, würde Fiebersaft inzwischen auch oft in den eigenen Laboren hergestellt - doch das sei zeit- und personalintensiv.
Die SPD-Fraktion stellt eine Kleine Anfrage zu dem Thema im Landtag. Die Abgeordnete Lisa-Kristin Kapteinat will von der Landesregierung wissen, in welchen Kommunen es »eine akute Mangellage bei Fiebersäften« gibt und »welche Maßnahmen trifft die Landesregierung, um einem generellen Medikamentenengpass im Herbst und Winter vorzubeugen«.
Über die angespannte Situation bei der Versorgung mit flüssigen Arzneimitteln für Kinder mit den Wirkstoffen Ibuprofen und Paracetamol hat die PZ ausführlich berichtet.