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Metabolismus

Fettleber auch bei Schlanken ein Problem

Die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten weist darauf hin, dass auch schlanke Menschen eine Fettleber entwickeln können. Damit die Erkrankung nicht unerkannt fortschreitet, ist eine frühzeitige Diagnose und Behandlung wichtig.
Corinna Cappellaro
07.01.2025  09:00 Uhr
Fettleber auch bei Schlanken ein Problem

Weithin bekannt dürfte sein, dass übergewichtige Menschen ein hohes Risiko haben, eine Fettleber zu entwickeln.  Weniger bekannt ist, dass bis zu 25 Prozent der schlanken Bevölkerung, mit einem Body-Mass-Index (BMI) unter 25, ebenfalls von dieser Lebererkrankung betroffen sind. »Skinny fat« nennt man das Problem auch. Die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) möchte Betroffene und Fachpersonal darüber aufklären, damit durch eine frühzeitige Diagnose die Progression der Erkrankung gebremst werden kann. Dabei sei eine engmaschige medizinische Begleitung der von zentraler Bedeutung.

Eine Fettleber zeige sich weder durch Symptome noch durch Beschwerden, heißt es in einer Mitteilung der DGVS. Erste Hinweise liefern demnach häufig die Blutwerte: Wie bei den Adipositas-Betroffenen ist auch bei den »skinny fat«-Personen ein gestörter Fett- oder/und Glucosemetabolismus sowie Bluthochdruck und ein leicht erhöhter BMI oft Teil des Problems. Fachleute sprechen in diesem Fall nicht mehr von Nicht-alkoholischer Fettlebererkrankung (NAFLD), sondern favorisieren den Begriff »metabolische Dysfunktion-assoziierte steatotische Lebererkrankung bei Schlanken« (LEAN MASLD), um den Beitrag des Stoffwechsels zu betonen.

Unerkannte Progression

»Gerade das Fehlen äußerlich sichtbarer Risikofaktoren führt zusätzlich dazu, dass die Erkrankung oft zu spät entdeckt oder unterschätzt wird«, so Professor Dr. Andreas Geier, Leiter der Hepatologie am Uniklinikum Würzburg. Die Progression der Fettleber zu Fibrose und Zirrhose ist auch bei den schlanken Leberpatienten zu beobachten. Etwa 25 Prozent dieser Patienten entwickelt mit der Zeit eine Entzündung der Leber (»Metabolic dysfunction associated fatty steatohepatits« oder kurz MASH). Daneben treten die typischen Folgeerkrankungen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Leberkrebs bei LEAN MASLD genauso wie bei den übergewichtigen Leberpatienten auf. Allerdings sind die Herz-Kreislauf-Erkrankungen etwas seltener als bei den übergewichtigen Leberpatienten.

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