Festliche Zeugnisübergabe |
Für 86 Pharmazie-Absolventinnen und Absolventen der Universität Halle beginnt nun ein neuer Lebensabschnitt. / © AKSA/Jens Schlüter
Der Direktor des Instituts für Pharmazie, Professor Dr. Karsten Mäder, begrüßte die Anwesenden, insbesondere die Absolventen und beglückwünschte sie zum bestandenen Examen. Er dankte auch den Eltern, die ihre Kinder während des Studiums begleitet und während der aufregenden Prüfungszeit mitgefiebert hatten. Die Universität, vor allem die Lehrenden und Mitarbeiter des Instituts für Pharmazie hätten alles dafür getan, gut ausgebildete und hoch motivierte Absolventen in die Praxis zu entlassen.
Als Festredner konnte Professor Dr. Gerd Bendas vom Pharmazeutischen Institut der Universität Bonn gewonnen werden. Er sprach zum Thema »Ein Blick auf die Pharmazie mit ihren Herausforderungen in der Neuzeit« und zeigte anhand der Innovationen der vergangenen Jahre, wie hochdynamisch die Entwicklung der Pharmazie ist. Mit den besten Glückwünschen zum bestandenen Examen wünschte er den Absolventen alles Gute auf ihrem zukünftigen Weg.
Traditionsgemäß wurden auch die Preise für die beste Diplomarbeit und die beste Promotion vergeben. Den vom Serumwerk Bernburg AG gestifteten Diplompreis erhielt Mark Behrens. Der von der Bayer Bitterfeld GmbH gestiftete Wissenschaftspreis für die beste Promotionsarbeit wurde in diesem Jahr an Dr. Adrian Hautmann vergeben.
Die Überreichung der Zeugnisse stellte den Höhepunkt der Feierstunde dar. Den zweiten Abschnitt der Pharmazeutischen Prüfung schlossen insgesamt 7 Absolventen mit der Note »sehr gut« ab – ein beeindruckendes Ergebnis. Mit den Zeugnissen wurde symbolisch der Abschied von der Universität besiegelt.
Ehrung für hervorragende Leistungen / © AKSA/Jens Schlüter
Auch in diesem Jahr kamen die Absolventen zu Wort. Der ehemalige Semestersprecher Maximilian Brunzel erinnerte an die gemeinsam in Halle verbrachte Studienzeit. Er dankte den Lehrenden und Mitarbeitenden des Instituts für Pharmazie für die Ausbildung und die Begleitung während der Zeit am Institut. Mit vielen Fotos rundete er den Rückblick ab und ließ die Absolventen in Erinnerungen schwelgen.
Dr. Jens-Andreas Münch, Präsident der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt (AKSA), beglückwünschte die Absolventen zum bestandenen Examen und hieß sie als zukünftige Kolleginnen und Kollegen willkommen.
Sie haben bisher viel erreicht und auch das letzte Stück, das Dritte Staatsexamen, sei schaffbar, so Münch. Er dankte den Eltern für die Begleitung ihrer Kinder und das Mitfiebern bei den Prüfungen.
Etwa 80 Prozent der Absolventen würden später eine Tätigkeit in einer öffentlichen Apotheke aufnehmen. Dr. Münch betonte, dass dies keineswegs eine eintönige Arbeit sei, denn der Berufsstand befindet sich im Wandel hin zur Begleitung des Patienten zu einer optimalen Therapie. Das Medikationsmanagement sei dabei eine Herausforderung, auf die die Absolventen bereits jetzt gut vorbereitet seien.
Dr. Jens-Andreas Münch, Präsident der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt / © AKSA/Jens Schlüter
Trotz schwieriger werdender Rahmenbedingungen sei der Apotheker kein Auslaufmodell, so Münch. Er rief dazu auf, bereits im Praktikum zu zeigen, dass der Apotheker kein Verkäufer, sondern genau wie die Vor-Ort-Apotheke unverzichtbar sei. Auch nach der Approbation höre das Lernen nicht auf, das sei charakteristisch für den freien Heilberuf Apotheker.
Mit dem Hinweis auf die ethischen Grundsätze des freien Heilberufs forderte der Präsident die Absolventen auf, mit ihm den Eid der Apotheker zu sprechen und diesen als Basis für ihr zukünftiges Handeln zu verinnerlichen. Mit den besten Wünschen für das praktische Jahr, die letzten Prüfungen und die berufliche Zukunft schloss Münch und lud zu einem Sektempfang ein, um den Erfolg zu feiern.