FDP-Politiker fordern Erstattung von OTC-Präparaten |
Jennifer Evans |
02.03.2021 14:00 Uhr |
Darüber hinaus sollte die GKV in Zukunft Arzneimittel zur Rauchentwöhnung finanzieren dürfen, sofern diese während einer Therapie sowie unter ärztlicher Aufsicht zum Einsatz kommen, finden die FDP-Politiker. »Bei einer erfolgreichen Rauchentwöhnung können Gesundheitsrisiken in erheblichem Ausmaß vermindert werden. Dies verbessert die Lebensqualität der betroffenen Menschen und entlastet die Krankenkassen von teuren Folgekosten für durch das Rauchen verursachte Erkrankungen«, so das Argument.
Die Fraktion macht allerdings deutlich, dass sie angesichts der Bürokratie eine komplette Wiederaufnahme aller nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln in den GKV-Katalog – wie es vor 2004 der Fall war – ablehnt. Sie hat in dem Fall Sorge, die Hersteller könnten womöglich aufgrund der hohen Kosten für eine Nutzenbewertung gemäß § 35a SGB V ihr Produkt vom Markt nehmen. Grundsätzlich sollte es nach FDP-Auffassung für die Versorgung entscheidend sein, ob ein Arzneimittel ärztlich verordnet wird und ob es aus medizinischer und wirtschaftlicher Sicht sinnvoll eingesetzt werden kann.