Mobilgeräte sind der Schlüssel: Die FDP will, dass Bürger in der Pandemie schneller Informationen etwa über Hochrisikogebiete erhalten. / Foto: Fotolia/mrcats
Das Warnsystem soll kurzfristig aufgebaut und auf Basis lokaler SMS oder sogenanntem »Cell Broadcasting« funktionieren, wie das »Handelsblatt« unter Berufung auf ein von der FDP-Bundesfraktion beschlossenes Papier berichtet.
Mit dem »Cell Broadcasting-Service« könne etwa eine Nachricht an alle Telefone eines Anbieters in einer bestimmten Gegend geschickt werden, falls diese die entsprechende Funktion im Handy vorher freischalten. Ein solches Warnsystem habe den Vorteil, dass Empfang und Verbreitung von Informationen »niedrigschwellig« möglich seien, heißt es demnach in dem Papier. Dies sei vor allem bei Mobilgeräten notwendig, die sich nicht mehr auf dem aktuellsten Stand der Technik befinden.
Das Warnsystem soll demnach in das Online-Bürgerportal des Bunds integriert werden. Dieses müsse allerdings zunächst zu einer »Melde- und Monitoring-Plattform« ausgebaut werden, über die Corona-Verdachtsfälle und bestätigte Infektionen »möglichst kleinräumig nachverfolgt und Informationen verknüpft werden können«. So soll es etwa möglich werden, Hochrisikogebiete kleinräumig auszuweisen und an die Bürger zu kommunizieren.
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