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Befragung ManpowerGroup

Fachkräftemangel auf Rekordniveau

86 Prozent der Unternehmen in Deutschland melden Probleme bei der Besetzung offener Stellen. Innerhalb von zehn Jahren hat sich der Fachkräftemangel in Deutschland mehr als verdoppelt. Das Gesundheitswesen liegt auf Platz zwei der am härtesten getroffenen Branchen.
Melanie Höhn
23.01.2025  15:00 Uhr
Strategische Antwort auf Fachkräftemangel

Strategische Antwort auf Fachkräftemangel

Auch Investitionen in Weiterbildung und Umschulung werden laut der Umfrage von 23 Prozent der Unternehmen als strategische Antwort auf den Fachkräftemangel genutzt. »Diese Maßnahmen helfen nicht nur, bestehende Mitarbeitende zu fördern, sondern auch, die Lücke zwischen verfügbaren Kompetenzen und den Anforderungen des Arbeitsmarktes zu schließen«, so die Autoren der Befragung.

Gehaltserhöhungen spielten mit 21 Prozent eine geringere Rolle als erwartet. Zwar bleibe eine attraktive Vergütung ein wichtiges Mittel, um Fachkräfte zu gewinnen, doch zeige sich, dass auch die Flexibilität bei Arbeitszeiten und -orten (16 Prozent) für viele Bewerbende ein starker Anreiz sei. 11 Prozent gaben an, keinerlei Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel zu ergreifen.

»Diese Entwicklungen unterstreichen, dass Unternehmen zunehmend auf individuelle und langfristige Lösungen setzen, um sich als attraktive Arbeitgeber zu positionieren. Das müssen sie auch, denn der Wettbewerb um die besten Talente ist härter denn je«, kommentierte Terry Cade die Umfrageergebnisse. Erfolgreiche Unternehmen würden sich durch maßgeschneiderte Angebote auszeichnen, die auf die Lebensrealitäten der Beschäftigten eingehen. 

Vollzeitäquivalente sinkt

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) aktuell mitteilte, arbeiteten zum Jahresende 2023 knapp 6,1 Millionen Personen im Gesundheitswesen. Dies waren 27.000 oder 0,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Zwar ist zwischen den Jahren 2019 und 2023 das Gesundheitspersonal um 5,3 Prozent gestiegen. Doch im Vergleichszeitraum vor der Pandemie zwischen 2015 und 2019 war der Zuwachs des Gesundheitspersonals mit 6,9 Prozent höher.

Zu den ambulanten Einrichtungen zählen im Einzelnen Apotheken, Arzt- und Zahnarztpraxen, Praxen sonstiger medizinischer Berufe (zum Beispiel Praxen von Physio- oder Ergotherapeutinnen und -therapeuten), Einzelhandel mit medizinischen und orthopädischen Artikeln und die ambulanten Pflegeeinrichtungen. Ende 2023 arbeiteten in diesen Einrichtungen insgesamt 2,5 Millionen Personen und 1,6 Millionen Vollzeitäquivalente. Hier stieg die Zahl der beschäftigten Personen zwischen 2019 und 2023 nur um 4,3 Prozent, demgegenüber gab es zwischen den Jahren 2015 und 2019 noch einen Personalzuwachs von 7,4 Prozent.

In einzelnen ambulanten und (teil-)stationären Einrichtungen wie Apotheken oder Zahnarztpraxen oder war zwischen den Jahren 2019 und 2023 ein Rückgang der Vollzeitäquivalente zu verzeichnen, während im Zeitraum von 2015 bis 2019 in diesen Einrichtungen die Zahl der Vollzeitäquivalente noch gestiegen war.

Gegen den Trend stellt sich der Beschäftigungszuwachs in der pharmazeutischen Industrie und dem Gesundheitsschutz dar: Zwischen den Jahren 2019 und 2023 stiegen das Personal und die Vollzeitäquivalente in der pharmazeutischen Industrie und dem Gesundheitsschutz mit einem Zuwachs von 9,9 Prozent und 9,3 Prozent wesentlich stärker an als zwischen den Jahren 2015 und 2019 (4,2 Prozent und 3,9 Prozent). 

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