Pharmazeutische Zeitung online
Eptinezumab

EU-Zulassung für vierten Migräne-Antikörper

Die EU-Kommission hat Lundbeck die Zulassung für den monoklonalen Antikörper Eptinezumab (Vyepti®) zur Migräneprophylaxe erteilt. Er wird nicht vom Patienten selbst subkutan gespritzt wie die bereits verfügbaren Präparate, sondern intravenös infundiert.
Daniela Hüttemann
26.01.2022  14:00 Uhr

Zugelassen ist Eptinezumab nun zur Prophylaxe von Migräneattacken bei erwachsenen Patienten, die an mindestens vier Tagen pro Monat unter Migräne leiden. Es handelt sich um einen humanisierten monoklonalen Antikörper, der an das Calcitonin Gene-Related Peptide (CGRP) bindet. Damit funktioniert er nach dem gleichen Wirkprinzip wie die drei anderen bereits verfügbaren Antikörper zur Migräneprophylaxe: Erenumab (Aimovig® von Novartis und Amgen), Galcanezumab (Emgality® von Eli Lilly) und Fremanezumab (Ajovy® von Teva).

Während diese jedoch alle subkutan per Fertigpen oder -spritze nach entsprechender Schulung vom Patienten selbst ins Unterhautfettgewebe appliziert werden können, wird Eptinezumab infundiert. Formuliert ist der Antikörper als Konzentrat für eine Infusionslösung. Die Applikation erfolgt alle drei Monate und dauert etwa 30 Minuten. »Da es sich vor allem um schwer beeinträchtigte Patienten handelt, die für eine Migräneprophylaxe mit CGRP-Antikörper in Frage kommen, sehen wir das Setting hauptsächlich beim niedergelassen Neurologen, Kliniker oder Schmerzspezialisten«, teilte Lundbeck der Pharmazeutischen Zeitung auf Nachfrage zur Applikation mit.

Wirksamkeit und Sicherheit hat der Hersteller in den PROMISE-1- und -2-Studien mit rund 2000 Patienten nachgewiesen. Die Teilnehmer von PROMISE-1 litten unter episodischer Migräne, die von PROMISE-2 unter chronischer Migräne und teilweise zugleich unter Kopfschmerzen durch Schmerzmittelübergebrauch (MOH). Sie erhielten entweder 100 oder 300 mg Eptinezumab. Die Wirkung trat laut Lundbeck zum Teil bereits am ersten Tag nach der Applikation auf. Die häufigsten unerwünschten Ereignisse waren Nasopharyngitis und Hypersensibilitätsreaktionen auf die Infusion.

Das Unternehmen will sein Präparat in den kommenden Monaten in ersten EU-Ländern auf den Markt bringen. Die Einführung in den deutschen Markt sei im Laufe dieses Jahres geplant, teilte Lundbeck der PZ mit.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa