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Arzneimittelversorgung

EU-Strategien zur sicheren Versorgung

Um die Arzneimittelversorgung künftig zu sichern, muss die Pharmaindustrie nach Europa geholt werden. Darin waren sich EU-Politiker und Verbände im Rahmen eines Webinars des EU-Abgeordneten Peter Liese einig. Wie aber insbesondere die Kosten- und Verteilungsfrage gelöst wird, bleibt Kern der zukünftigen Debatte.
Charlotte Kurz
08.07.2020  08:00 Uhr

Kosten dürfen nicht vergessen werden

Aus einem anderen Blickwinkel betrachtete François Houÿez von Rare Diseases Europe (EURORDIS) die Diskussion. Die nicht-staatliche Allianz verbindet 929 Patientenorganisationen aus 72 Ländern und vertritt Menschen mit seltenen Krankheiten in Europa. Houÿez mahnte vor allem, dass niemand wirklich wisse, wie genau Lieferengpässe von Arzneimitteln auf das Leben von Menschen einwirkten, wie viele Leben dadurch in Gefahr gebracht oder wie viele Krankenhausaufenthalte dadurch verlängert würden. Er begrüßt die Pläne, die Pharmaindustrie nach Europa zu holen, erinnerte jedoch daran, dass dies auch die Produktionskosten und demnach auch die Kosten der Medikamente beeinflussen könnte.

Darauf erwiderte der EU-Abgeordnete Peter Liese (CDU), dass die Berücksichtigung von Kosten zwar wichtig sei, die Bereitschaft zur Investition aber auch. Denn auch die Kosten von »non-action« seien nicht zu unterschätzen. Liese, der die Online-Diskussion initiierte, ist Teil der konservativen Parteienfamilie, der Europäischen Volkspartei (EVP).

In ein paar Tagen geht die Debatte über die Zukunft der Arzneimittelversorgung in der EU weiter: Am 16. Juli werden sich auf Einladung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die EU-Gesundheitsminister bei einer Videokonferenz austauschen und insbesondere die Sicherstellung der Arzneimittelversorgung in der EU und die Schaffung eines europäischen Gesundheitsdatenraums diskutieren. »Vor allem gute Ideen werden wir dort sammeln, wie wir die Abhängigkeit der Arzneimittelindustrie außerhalb der EU reduzieren können«, erklärte Staatssekretär Steffen.

Das Thema steht nicht nur auf der Agenda der deutschen EU-Ratspräsidentschaft, die EU-Kommission hatte schon vor einigen Wochen angekündigt, Ende des Jahres eine neue EU-weite Pharmastrategie zu präsentieren. Das Europäische Parlament plant Liese zufolge ebenfalls einen Report aus eigener Initiative.

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