Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign

Pharmapaket, CMA und MDR
-
EU startet Reformmarathon in der Gesundheitspolitik

In Brüssel steht eine wegweisende Woche bevor: Das Pharmapaket, der Critical Medicines Act (CMA), die MDR-Reform und der neue Biotech-Act könnten zentrale Weichen für die europäische Gesundheitsversorgung neu stellen.
AutorKontaktMelanie Höhn
Datum 09.12.2025  16:20 Uhr

»Critical Medicines Act« und MDR

»Aus meiner Sicht betrifft das eines der größten gesundheitspolitischen Probleme überhaupt.« Am kommenden Montag stimmt der Gesundheitsausschuss über den Gesetzesentwurf ab. »Die Mitgliedstaaten müssen bei den Ausschreibungen stärker darauf achten, dass nicht der Billigste den Preis bekommt, sondern die Versorgungssicherheit, also zum Beispiel die Produktion in der EU, eine größere Rolle spielt. Außerdem müssen wir die Genehmigungsverfahren für die Produktion von Arzneimitteln in der EU deutlich beschleunigen.«

Der wichtigste gesundheitspolitische Vorschlag laut Liese ist die Überarbeitung der Medizinprodukte-Verordnung (MDR), die am kommenden Dienstag auf der Agenda der EU-Kommission steht. »Hier haben wir ein Riesenproblem, nicht nur für die Unternehmen, sondern vor allen Dingen für die Patientinnen und Patienten«, sagte der Politiker. »Bei Medizinprodukten wie Herzkathetern oder auch einfacheren Medizinprodukten gibt es alle fünf Jahre die Pflicht, diese neu zu zertifizieren. Deswegen sind die benannten Stellen, die das machen, völlig überlastet. Es dauert ewig und es kostet ein Wahnsinnsgeld. Das muss dringend geändert werden«, forderte der Gesundheitspolitiker. Die überbordende Bürokratie sei nicht nur schlecht für den Wirtschaftsstandort, sie schade auch ganz konkret Patientinnen und Patienten, zum Beispiel Kindern, die an Herzkrankheiten leiden, sagte Liese. »Ich werde mich dafür einsetzen, dass das Europäische Parlament den Vorschlag schnell annimmt.«

Dramatische Entwicklung bei Lieferengpässen

Oliver Schenk sprach von großen Herausforderungen für die EU: »Einmal von der Bedarfsseite, was die medizinische Versorgung betrifft, aber auch unter dem Aspekt, diese Branche zu sehen, die dahinter steht. Es geht nicht nur um die Versorgung der Menschen, das steht natürlich im Vordergrund, aber die Pharmaindustrie beziehungsweise die Arzneimittelproduktion ist eine der Säulen, auf denen auch etwas wettbewerbsfähig bleibt«, erklärte er. Es gebe eine sehr gute Forschung in Europa, aber das Problem, diese Forschung auch auf den Markt zu bringen. In diesem Zusammenhang erwähnte er den »Biotech Act«, der auch kommende Woche auf der Agenda der EU ist. 

Das Thema Lieferengpässe ist seiner Meinung nach das dringendste Problem: Vor zehn Jahren seien etwa 50 Arzneimittel beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) als nicht lieferbar gemeldet gewesen, heute seien dies 400 bis 500 Medikamente. »Das zeigt, wie dramatisch die Entwicklung in den letzten Jahren ist.«

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa