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OECD-Bericht

Es gibt 20 Prozent mehr Apotheker

In einem Zeitraum von zehn Jahren ist die Anzahl der Pharmazeutinnen und Pharmazeuten in den Industriestaaten angestiegen. Das geht aus dem Jahresbericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) »Health at a Glance« hervor. Die Apothekendichte blieb in den meisten Fällen stabil.
Jennifer Evans
18.01.2024  16:30 Uhr

In den OECD-Ländern ist die Anzahl der praktizierenden Apothekerinnen und Apotheker im Zeitraum von 2011 bis 2021 um durchschnittlich 20 Prozent angestiegen. Der Schnitt liegt nun bei 85 pro 100.000 Einwohner. Allerdings variiert die Dichte der Pharmazeutinnen und Pharmazeuten von Land zu Land sehr stark. Sie reicht von 19 pro 100.000 Einwohner in Kolumbien und 22 in den Niederlanden bis hin zu 199 in Japan und 131 in Belgien.

Über das größte Wachstum in diesem Zeitraum durften sich die Chilenen, Rumänen und Kolumbianer freuen. Übrigens: Mit mehr als 75 Prozent arbeiteten in Kanada 2021 die meisten praktizierenden Apothekerinnen und Apotheker direkt in einer Offizin, in Japan machte ihr Anteil im Vorjahr dagegen nur etwa 59 Prozent aus.

Ebenso unausgeglichen in den 28 OECD-Mitgliedstaaten ist das Verhältnis der Apothekenbetriebe zu einer Einwohnerzahl von 100.000. Während die Dänen auf 9 kommen, gibt es in Griechenland 97. Die Spanier stehen mit 47 auf Platz zwei und die Niederländer liegen mit 11 knapp vor den Dänen. Zum Vergleich: Der OECD-Durchschnitt liegt bei 28 Vor-Ort-Apotheken pro 100.000 Einwohner. In Deutschland sind es 23.

Vielfältigkeit bei Vertrieb und Produktpalette 

Die Unterschiede in der Apothekendichte lassen sich dem Bericht zufolge unter anderem durch die unterschiedlichen Vertriebskanäle erklären. So seien einige Länder bei der Abgabe von Arzneimitteln etwa stärker auf Krankenhausapotheken angewiesen. Außerdem existierten zum Beispiel in Dänemark generell weniger öffentliche Apotheken, diese seien aber dafür oft größer und hätten zudem einige Filialapotheken. Und in Australien gelte ein Mindestabstand zwischen den Betrieben.

Laut Bericht unterscheidet sich darüber hinaus die Produktpalette der Apotheken in den verschiedenen Industrienationen. So verkauften die meisten Offizinen in europäischen Ländern zusätzlich Kosmetika, Nahrungsergänzungsmittel, medizinische Geräte sowie Homöopathika, was anderswo nicht unbedingt der Fall sei, heißt es.

Viele der OECD-Länder erweiterten im Zuge der Coronavirus-Pandemie die Aufgaben des Apothekenpersonals. Vor allem im Bereich der direkten Betreuung von Patientinnen und Patienten. Darunter fallen etwa Impfungen oder die Medikationsberatung. In Belgien, Finnland, Italien, der Schweiz sowie dem Vereinigten Königreich spielen Apothekerinnen und Apotheker inzwischen auch eine größere Rolle bei der Gesundheitsförderung und Prävention.

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