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Erektile Dysfunktion

Erstes Pumpspray mit Sildenafil im Handel

Für Männer mit erektiler Dysfunktion gibt es seit mehr als 25 Jahren die Wirkstoffe aus der Gruppe der PDE-5-Hemmer. Sie mussten Sildenafil und Co. bislang als Tablette oder Filmtablette schlucken. Nun gibt es mit Hezkue® auch ein Pumpspray zum Einnehmen auf dem deutschen Markt.
Sven Siebenand
14.11.2024  12:30 Uhr

Bei Hezkue handelt es sich um die erste Sildenafil-Suspension, die für erwachsene Männer mit erektiler Dysfunktion (ED) zugelassen ist. Jeder Sprühstoß enthält 12,5 mg Sildenafil. Die empfohlene Dosis beträgt 2 ml (vier Pumpstöße), entsprechend 50 mg Sildenafil. Abhängig von der Wirksamkeit und Verträglichkeit kann die Dosis auf 4 ml (acht Pumpstöße), entsprechend 100 mg Sildenafil, erhöht oder auf 1 ml (zwei Pumpstöße), entsprechend 25 mg Sildenafil, verringert werden.

Wichtig: Da es sich um eine Suspension handelt, ist die Flasche vor jeder Anwendung etwa 20 Sekunden lang kräftig zu schütteln. Zudem müssen Anwender die Dosierpumpe vor der Einnahme dreimal betätigen, um sie zu entlüften. Erst danach ist die Pumpe einsatzbereit und gibt bei jedem Sprühstoß durchschnittlich 12,5 mg Sildenafil ab.

Die Pharmakokinetik, Bioverfügbarkeit und Verträglichkeit der Sildenafil-Suspension wurde in einer offenen, monozentrischen, zweiseitigen Crossover-Studie der Phase I mit der von Sildenafil-Tabletten verglichen. Wie Hersteller Aspargo Labs mitteilt, nahmen an dieser Studie insgesamt 56 gesunde Männer teil, die entweder acht Pumpstöße Hezkue (entsprechend 100 mg Sildenafil) oder eine 100-mg-Tablette Sildenafil (Viagra®) erhielten. Nach einer Auswaschphase wurde die Behandlung im Cross-over-Design wiederholt. Es habe sich gezeigt, dass der PDE-5-Hemmer aus der Suspension signifikant schneller absorbiert wurde als aus den Tabletten. Die mittels der Area under the Curve (AUC) gemessene Bioverfügbarkeit von Sildenafil war 20 Minuten nach der Einnahme bei der Suspension dreimal höher als die der Tablettenformulierung. Klinisch bedeutsame Unterschiede zwischen den Sicherheitsprofilen beider Applikationsformen hätten sich nicht gezeigt.

Professor Dr. Hartmut Porst, Urologe und Direktor des European Institute for Sexual Health in Hamburg, ordnet das neue Präparat folgendermaßen ein: »Zweifelsohne wird die neue Sildenafil-Suspension für diejenigen Patienten erste Wahl sein, für die spontaner Sex wichtig ist. Dies gilt insbesondere für männliche Singles mit psychogener stressbedingter ED, die spontanen Sex mit einer neuen Bekanntschaft als selbstverständlich ansehen. Aber auch alle mit einer ED lebenden Paare werden die mit der jetzt verfügbaren Sildenafil-Suspension zurückgewonnene Spontaneität sehr zu schätzen wissen.«

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