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Brustkrebs

Erste DiGA bei krebsbedingter Erschöpfung

Bis zu 90 Prozent der Patientinnen und Patienten, die Brustkrebs haben oder hatten, leiden an krebsbedingter Fatigue. Mit der App »Untire« des niederländischen Unternehmens Tired of Cancer ist nun die erste digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) in dieser Indikation auf dem Markt. Das Programm basiert auf erprobten Methoden der Psychoonkologie.
AutorKontaktLaura Rudolph
Datum 02.02.2024  13:30 Uhr

Jährlich erkranken etwa 70.000 Menschen in Deutschland neu an Brustkrebs, 1 Prozent davon sind Männer. Bei bis zu neun von zehn Erkrankten sowie Überlebenden tritt infolge des Krebses oder der Behandlung eine Tumor-assoziierte Fatigue auf. Mit Medikamenten lässt sich diese bislang nicht behandeln. Nun hat das Softwareunternehmen Tired of Cancer aus den Niederlanden mit »Untire« die erste App auf Rezept gegen krebsbedingte Erschöpfungszustände auf den deutschen Markt gebracht.

Sie ist vorläufig in das DiGA-Verzeichnis des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) aufgenommen worden und kann von Ärzten und Psychotherapeuten für Brustkrebspatientinnen und -patienten verordnet werden. In den Niederlanden und Großbritannien nutzten bereits 40.000 Betroffene die App, informiert der Hersteller in einer Pressemitteilung.

Das Programm basiert auf Methoden der Psychoonkologie. Es enthält Elemente aus der kognitiven Verhaltenstherapie, der Akzeptanz- und Commitment-Therapie sowie Psychoedukation. Auf dem Programm stehen zudem achtsamkeitsbasierte Übungen und spezifische Bewegungsübungen. Die App soll den Betroffenen auf eine ganzheitliche Weise dabei helfen, zu entspannen, effektiv mit Stress und Ängsten umzugehen und ihre Erschöpfung so zu bewältigen. Auch soll sie zu körperlicher Aktivität anregen.

Untire erläutert den Betroffenen, warum Menschen mit Krebserfahrung häufig unter Fatigue leiden und gibt Tipps, wie man im Alltag mit den damit einhergehenden Einschränkungen umgehen kann – beispielsweise, wie man besser schlafen oder mit seiner Energie haushalten kann. Eine regelmäßige Selbstbewertung zu krankheitsrelevanten Parametern ermöglicht es den App-Nutzern, ihren Symptomverlauf zu kontrollieren und sich persönliche Ziele zu setzen. Die Hersteller empfehlen, die App dreimal wöchentlich für rund 20 Minuten zu nutzen. Für Menschen mit chronischem Fatigue-Syndrom und Fibromyalgie ist die Nutzung der App kontraindiziert.

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