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Diabetes-Überwachung

Erkrankungsrisiko ist höher als die meisten glauben

»Das Risiko, an Diabetes zu erkranken, ist höher als viele denken« – das melden heute BMG, RKI und BZgA in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Passend zum Welt-Diabetes-Tag am 14.11. präsentiert das RKI den ersten Bericht der Nationalen Diabetes-Surveillance. Es gibt noch viel zu tun.
PZ
12.11.2019  14:58 Uhr

In Deutschland haben nach Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) 9,2 Prozent der 18- bis 79-jährigen Bevölkerung Diabetes. Dabei sei die bei Weitem häufigste Form der Typ-2-Diabetes. Von den 9,2 Prozent wüssten allerdings 2,0 Prozent nichts von ihrer Erkrankung. »Diabetes gehört in Deutschland und in vielen anderen Ländern zu den wichtigsten nichtübertragbaren Krankheiten und damit zu den großen Public-Health-Herausforderungen. Hier müssen wir gemeinschaftlich handeln«, sagt RKI-Präsident Lothar Wieler.

»Die Gefahr, an Diabetes zu erkranken, wird viel zu häufig unterschätzt«, meint auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und bezieht sich dabei auf das Ergebnis einer Umfrage des RKI und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Demnach schätzen 80 Prozent der Befragten, die laut eines Testergebnisses ein erhöhtes Risiko für Typ-2-Diabetes haben, ihr Erkrankungsrisiko selbst als gering ein. »Das kann schwerwiegende Folgen haben«, warnt Spahn. Es sei wichtig, dass Diabetes früh erkannt und rechtzeitig behandelt werde. Der erste Bericht zur Nationalen Diabetes-Überwachung liefere wichtige Daten, um Prävention und Versorgung noch besser steuern zu können. Demnach erkranken jährlich mehr als 500.000 Erwachsene in Deutschland neu an Diabetes.

Im Diabetes-Bericht stellt das RKI Ergebnisse für vier Handlungsfelder vor: Risiken reduzieren, Früherkennung und Behandlung verbessern, Komplikationen reduzieren sowie Krankheitslast und Krankheitskosten senken. Bei den Risikofaktoren Rauchen und Bewegungsmangel gibt es demnach einen Rückgang. Auch nehmen die Folgeerkrankungen wie Erblindungen und Amputationen ab. Beim Gestationsdiabetes ist dagegen ein Anstieg zu verzeichnen. 5,9 Prozent der Frauen, die stationär entbinden, haben die Diagnose derzeit im Mutterpass stehen.

Um das eigene Krankheitsrisiko besser einzuschätzen und Diabetes besser vorzubeugen, gibt es auf der Website www.diabinfo.de von der BZgA und Kooperationspartnern einen Diabetes-Risiko-Test, entwickelt vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) und dem Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD). Der Test erlaubt eine Abschätzung, wie hoch das Risiko ist, in den kommenden fünf Jahren an Diabetes zu erkranken. »Ein wichtiger Schritt zur Vorbeugung ist es, sich über das eigene Krankheitsrisiko bewusst zu werden und den Online-Test durchzuführen«, erläutert BZgA-Leiterin Heidrun Thaiss. »Dabei werden Fragen nach Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten, Familienanamnese und Taillenumfang gestellt.«

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