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Psychologie & Pandemie

Erinnerungen versinken im Corona-Nebel

Unser Zeitgefühl ist während der Coronavirus-Pandemie aus dem Takt geraten. Eine Studie zeigt, warum Erinnerungen aufgrund fehlender Orientierungspunkte verschwommen sind.
AutorKontaktJennifer Evans
Datum 05.03.2025  13:00 Uhr

Wenn wir vergangene Ereignisse zeitlich einordnen sollen, gelingt uns das selten perfekt. Tendenziell sind wir ungenauer je weiter die Ereignisse zurückliegen. Und zu einem gewissen Grad hängt die Treffsicherheit auch mit der Bedeutung des Erlebnisses zusammen.

Nachdem immer mehr britische Hausärzte berichteten, dass es ihren Patientinnen und Patienten zunehmend schwerfällt, eine genaue Krankheitsgeschichte zu erzählen, wurden Professor Arash Sahraie und Daria Pawlak von der Psychologischen Fakultät der Universität Aberdeen hellhörig. Sie wollten wissen, was die Covid-19-Pandemie mit unserer Erinnerung gemacht hat und befragten dazu knapp 280 Personen über Ereignisse in den Jahren zwischen 2017 und 2021.

Vorhersehbar war, dass die Erinnerung an entfernte Ereignisse fehlerbehafteter war als an jüngste Vorkommnisse. Doch bei der Einschätzung von Begebenheiten im Jahr 2021 lagen viele der Befragten daneben. Zudem war die Genauigkeit bei denjenigen Personen schlechter, die stärkere Anzeichen von Angst, Depression und Stress aufwiesen. Wer dagegen über eine höhere Belastbarkeit verfügte, schnitt besser ab. Eine Erklärung ist dem Autorenteam zufolge, dass der psychologische Zustand das Zeitempfinden verändert. Die Zeit vergeht langsamer, wenn es wenig zu tun gibt.

Zeitstrahl außer Betrieb

Sahraie vergleicht das mit Wegmarkierungen. Wer auf eine Landschaft blickt, kann seine und andere Positionen anhand von Ankerpunkten wie Gebäuden oder Hügeln beschreiben. Das Äquivalent ist die Zeitlandschaft. Das bedeutet, dass man weiß, wo man sich gerade im Verhältnis zu allen Ereignissen auf dem Zeitstrahl befindet.

Doch die Pandemie hat mit ihren Einschränkungen übliche Ankerpunkte wie Geburtstage, Beerdigungen, Feiertage und Reisen entfernt, die eine Einordnung ermöglicht hätten. Ohne solche Anhaltspunkte würden Ereignisse jedoch miteinander verschmelzen, so heißt es in der Studie. Unklar bleibt außerdem, ob wir die verschwommenen Jahre später einmal wieder genauso einordnen können wie andere Erlebnisse.

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