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Rote-Hand-Brief

Erhöhte Mortalität unter Febuxostat

Bei Gicht-Patienten mit bestehender schwerer kardiovaskulärer Erkrankung sollte eine Behandlung mit Febuxostat vermieden werden. Das ist die Konsequenz aus den Ergebnissen der CARES-Studie, die heute per Rote-Hand-Brief kommuniziert wurden.
Daniela Hüttemann
27.06.2019  15:00 Uhr

In der Phase-IV-Studie mit dem Namen CARES (Cardiovascular safety of febuxostat and allopurinol in patients with gout and cardiovascular comorbidities) ging es um die kardiovaskuläre Sicherheit von Febuxostat und Allopurinol bei Gicht-Patienten mit schweren kardiovaskulären Komorbiditäten wie Herzinfarkten, Schlaganfällen oder instabiler Angina pectoris in der Vorgeschichte. Mehr als 6.000 Gicht-Patienten nahmen an der randomisierten, doppelblinden Nicht-Unterlegensstudie in den USA, Kanada und Mexiko teil.

Es zeigte sich, dass unter Behandlung mit Febuxostat das Risiko sowohl für kardiovaskulär bedingte Todesfälle als auch das Sterberisiko insgesamt  signifikant erhöht war gegenüber einer Therapie mit Allopurinol (4,3 versus 3,2 Prozent der Patienten sowie 7,8 versus 6,4 Prozent). Daher wurde nun ein entsprechender Rote-Hand-Brief verschickt. Darin wird geraten, bei Patienten mit bestehender schwerer kardiovaskulärer Erkrankung eine Therapie mit Febuxostat zu vermeiden, außer wenn keine anderen Behandlungsoptionen bestehen.

Febuxostat (Adenuric® und Generika) ist ein selektiver Inhibitor der Xanthinoxidase. Durch die Hemmung dieses Enzyms kommt es zu einer Reduzierung der Harnsäurebildung, die bei Gicht auskristallisieren und die typischen Beschwerden auslösen kann. Febuxostat hat im Gegensatz zu Allopurinol keine Purin-Struktur und gilt als potenter und selektiver als Allopurinol.

In Europa läuft derzeit noch eine weitere Studie zur Sicherheit von Febuxostat. Die Ergebnisse werden bis zum zweiten Quartal 2020 erwartet.

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