Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
CAR-T-Zelltherapie

Erfolge sind von Dauer

Mit dem kürzlich zugelassenen CAR-T-Zelltherapeutikum Tisagenlecleucel (Kymriah® von Novartis) lassen sich bei bestimmten Leukämieformen nie dagewesene Ansprechraten erzielen. Und diese sind von Dauer, wie neue Daten zeigen, die beim Jahrestreffen der US-amerikanischen hämatologischen Fachgesellschaft (ASH) präsentiert wurden. Mittlerweile werden auch schon die ersten Kombinationen mit dem neuen Therapieansatz erprobt.
AutorKontaktAnnette Mende
Datum 04.12.2018  16:20 Uhr

Bei Kymriah und dem zweiten CAR-T-Zelltherapeutikum Axicabtagen Ciloleucel (Yescarta®) handelt es sich um patientenindividuelle Therpeutika, für die Betroffenen T-Zellen entnommen, per gentechnischer Modifikation auf ein bestimmtes Oberflächenmerkmal von Krebszellen abgerichtet und wieder rückinfundiert werden. Kymriah ist zugelassen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit refraktärer oder rezidivierter akuter lymphatischer B-Zell-Leukämie (ALL) sowie für Erwachsene mit rezidiviertem oder refraktärem diffus großzelligem B-Zell-Lymphom (DLBCL). Zulassungsrelevant waren die Studien ELIANA und JULIET, von denen beim ASH-Jahresmeeting in San Diego nun neue Zwischenergebnisse präsentiert wurden.

Wie aus einer Mitteilung der ASH hervorgeht, erreichten in der ELIANA-Studie von 79 jungen ALL-Patienten, die mit Kymriah behandelt worden waren, 82 Prozent innerhalb von drei Monaten eine komplette Remission. 18 Monate nach der Behandlung waren von diesen noch 66 Prozent in kompletter Remission. Das Gesamtüberleben betrug zu diesem Zeitpunkt 70 Prozent. Das mediane Gesamtüberleben ist noch nicht erreicht.

In der JULIET-Studie hatten von 99 Patienten mit DLBCL innerhalb von drei Monaten 40 Prozent komplett auf die Therapie mit Kymriah angesprochen und 16 Prozent partiell. Mehr als 18 Monate nach der Infusion war bei 64 Prozent der Patienten, die eine komplette Remission erreicht hatten, nach wie vor kein Krebs mehr nachweisbar. Bemerkenswert sei, dass von den Patienten, die ursprünglich nur partiell angesprochen hatten, 54 Prozent schließlich die Kriterien der kompletten Remission erfüllten, so die ASH. Die CAR-T-Zellen seien also in vivo über einen langen Zeitraum aktiv geblieben.

Um die Ansprechraten weiter zu erhöhen und auch um bei noch mehr Patienten ein dauerhaftes Ansprechen zu erreichen, werden unterdessen bereits Kombinationen mit der CAR-T-Zelltherapie getestet. Ein möglicher Kombinationspartner sind Checkpoint-Inhibitoren wie Pembrolizumab (Keytruda®) oder Nivolumab (Opdivo®), die am Immun-Checkpoint PD-1 ansetzen. Die Blockade dieses Signalwegs soll verhindern, dass das Immunsystem des Patienten die CAR-T-Zellen attackiert. Erste Ergebnisse einer kleinen Studie mit 14 Kindern mit ALL, die in San Diego präsentiert wurden, waren positiv. Nun müssen Untersuchungen mit größeren Probandenzahlen folgen. Auch die Kombination mit dem Bruton-Tyrosinkinasehemmer Ibrutinib (Imbruvica®) bei 19 Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) war laut ASH vielversprechend.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa