Pharmazeutische Zeitung online
B.1.1.7

Englische Variante möglicherweise etwas tödlicher

Die erstmals in England aufgetauchte Coronavirus-Variante B.1.1.7 ist nicht nur ansteckender als das Original, sondern möglicherweise auch etwas tödlicher. Darauf deuten erste Auswertungen aus England hin. Sie sind aber noch sehr unsicher.
Annette Rößler
25.01.2021  13:02 Uhr

Für Spekulationen ist es zu früh

Angesichts dieser Unsicherheiten wirkt es voreilig, dass Johnson bereits öffentlich über die erhöhte Sterblichkeit spekulierte. Mike Tildesley, Mitglied des wissenschaftlichen Beratergremiums SAGE (Scientific Advisory Group for Emergencies), sagte der BBC: »Ich war ehrlich gesagt ziemlich überrascht, dass die Nachricht auf einer Pressekonferenz mitgeteilt wurde.« Er würde »gerne noch ein oder zwei Wochen warten und ein bisschen analysieren, bevor wir wirklich starke Schlussfolgerungen ziehen«.

Das ist aus wissenschaftlicher Sicht absolut geboten, denn bereits bei der Infektiosität hat sich gezeigt, dass Annahmen bezüglich der neuen Variante durchaus auch nach unten korrigiert werden können. Während man zunächst von einer um 56 Prozent erhöhten Ansteckungsfähigkeit ausging, hält man B.1.1.7 mittlerweile für 22 bis 35 Prozent ansteckender als das nicht mutierte Coronavirus. Das sagte Professor Dr. Christian Drosten von der Berliner Charité am Freitag bei einer Pressekonferenz. »Es ist etwas weniger geworden, aber dafür ist die Datenbasis auch robuster geworden«, so Drosten. Dennoch ist an vielen Stellen nach wie vor zu lesen, dass die englische Variante 50 bis 80 Prozent ansteckender sei.

Bei den wissenschaftlichen Fakten zu bleiben, heißt dabei aber nicht, dass Sachverhalte verharmlost werden. »Wir müssen das also nicht weniger ernst nehmen, sondern mehr, denn es ist garantiert, dass sich so eine Mutante dann wirklich stärker verbreitet«, sagte Drosten. Dasselbe gilt für die möglicherweise erhöhte Sterblichkeit, sollte sie sich denn bestätigen.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa