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Abgeordnete trifft junge Apotheker

Engelhardt über Lauterbachs »Revolution«

Verständnis hat die SPD-Bundestagsabgeordnete Heike Engelhardt für die Nöte der Apothekerinnen und Apotheker. Aber Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) plane nun einmal eine »Revolution« im Gesundheitswesen – mit den Apotheken als Betroffene. Bei einem Treffen mit jungen Apothekerinnen und Apothekern im Berliner Apothekerhaus beschrieb Engelhardt die mitunter schwierige Zusammenarbeit zwischen Ministerium und Parlament.
AutorKontaktAlexander Müller
Datum 10.11.2023  15:00 Uhr

Lauterbach agiert unabgestimmt

Dass nicht alle Pläne, die aus dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) kommen, vorher mit den Zuständigen im Parlament abgestimmt werden, wurde in den Ausführungen Engelhardts deutlich. »Wir als Abgeordnete müssen uns mit der Arbeitsweise des Ministeriums arrangieren.« Aber es gelte immer noch das »Strucksche Gesetz«: Kein Gesetz verlässt den Bundestag so, wie es hineinkommt.

Engelhardt ermunterte die jungen Apothekerinnen und Apotheker deshalb, sich einzubringen und ihre Abgeordneten anzusprechen – angesichts der Menge an Anfragen lieber einmal zu oft. Aber bitte nicht mit Massenmailings an alle Abgeordneten, sondern lieber im direkten Gespräch. Das helfe ihr persönlich immer bei der zentralen Frage: Sind wir noch auf dem richtigen Weg?

Sie persönlich würde auch den Versandhandel mit Arzneimitteln verbieten, den sie als kapitalistisches Modell für fahrlässig halte. Und Einsparungen bei den Verwaltungskosten der Krankenkassen ließen sich aus ihrer Sicht über eine Einheitskasse erzielen. Aber man sei eben in einer Koalition mit der FDP und da ließe sich eine Bürgerversicherung einfach nicht durchsetzen.

Nach dem lebhaften Austausch mit dem Berufsnachwuchs versprach Engelhardt immerhin, das ausgediente Klischee vom Apotheker-Porsche künftig nicht mehr verwenden zu wollen. Denn die Teilnehmer hatten eindrucksvoll geschildert, dass sie echte Existenzsorgen plagen. Engelhardt dazu: »Ich kann Ihnen nicht versprechen, dass Sie in zehn Jahren noch eine erfolgreiche Apotheke führen werden, aber ich kann Ihnen garantieren, dass ich alles dafür tun werde, solange ich im Parlament bin.«

Persönliche Fehde des Ministers?

Warum der Minister mit den Apothekern nicht über das Honorar sprechen wollte, müssten sie ihn allerdings schon selbst fragen. Angesichts von Honorarerhöhungen in anderen Bereichen glaube sie aber nicht eine »persönliche Fehde«, wie von einem Teilnehmer insinuiert. »Für mich sind Sie jedenfalls keine anderen Menschen als Ärzt:innen oder Physiotherapeut:innen. Vielleicht macht der Minister nochmal eine Denkrunde«, so Engelhardt.

Die Abgeordnete hat selbst eine wechselhafte berufliche Karriere hinter sich. Weil in den 80er-Jahren keine Grundschullehrerinnen gesucht wurden, war sie ein Jahr lang arbeitslos und lernte schließlich auf Redakteurin um. Auf Umwegen fand sie ihren Weg in die Politik, es ist ihre erste Legislaturperiode im Bundestag. Hier setzt sie sich für Gesundheitsthemen und Menschenrechte ein. Dann müsse sie die Apotheker mit ihrem Helfersyndrom doch eigentlich gut verstehen können, meinte eine Teilnehmerin.

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