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Kinder und Jugendliche

Energydrinks als Herz-Kreislauf-Risiko

Befragungen zufolge konsumieren etwa 10 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland bei bestimmten Gelegenheiten übermäßig hohe Mengen an Energydrinks von einem Liter und mehr innerhalb kurzer Zeit. Dieser Konsum kann negative Effekte auf das Herz-Kreislauf-System haben, warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in einer aktuellen Stellungnahme.
Christina Hohmann-Jeddi
29.05.2019  08:00 Uhr

Laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) sollten Kinder und Jugendliche täglich nicht mehr als 3 mg Koffein pro kg Körpergewicht zu sich nehmen. Bei einem gesunden jungen Menschen mit etwa 50 kg Körpergewicht sind dies 150 mg Koffein. Diese Menge wird schon mit zwei handelsüblichen Dosen Energydrink mit jeweils 80 mg Koffein pro 250 ml überschritten. Einige Jugendliche trinken jedoch zu bestimmten Gelegenheiten innerhalb weniger Stunden vier Dosen und mehr aus, informiert das BfR. Die Folge können erhöhte gesundheitliche Risiken vor allem für das Herz-Kreislauf-System sein. Das BfR hat sich nun in einer Stellungnahme mit den Risiken der Getränke für Jugendliche befasst.

»Die zehn Prozent der Kinder und Jugendlichen, die innerhalb weniger Stunden einen Liter und mehr an Energy Drinks zu sich nehmen, sind als Hoch-Risikogruppe anzusehen«, sagt Professor Dr. Andreas Hensel, Präsident des BfR. »Viele wissen nicht, dass zusätzlicher Alkoholkonsum oder anstrengende körperliche Betätigung die unerwünschten Wirkungen des Koffeins weiter verstärken.«

Das BfR kommt in seiner Bewertung zu dem Schluss, dass bei jungen gesunden Erwachsenen moderate Energydrink-Mengen nicht zu unerwünschten Wirkungen führen. Bei einigen, die in den bewerteten Studien einen Liter getrunken hatten, zeigten sich jedoch moderate bis schwerwiegendere Wirkungen: Herzklopfen, Kurzatmigkeit, Muskelzittern, Übelkeit, Angstzustände, Nervosität sowie auch Veränderungen im Elektrokardiogramm.

Das BfR empfiehlt daher, noch intensiver aufzuklären, um dem übermäßigen Konsum von Energy Drinks bei Kindern und Jugendlichen entgegenzuwirken. Die Risikogruppe wäre mit Kampagnen etwa an Schulen gut zu erreichen.

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