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Semaglutid und Co

EMA untersucht Suizidrisiko

Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat ein Sicherheitsverfahren zu GLP-1-Agonisten wie Semaglutid und Liraglutid eingeleitet. Hintergrund sind Berichte über Suizidgedanken und Selbstverletzungen.
PZ
13.07.2023  10:30 Uhr

Der Pharmakovigilanzausschuss (PRAC) der EMA prüft derzeit, ob GLP-1-Agonisten zu Suizidgedanken und Selbstverletzungen führen könnten. Das Verfahren hat am 3. Juli begonnen. Konkret genannt werden die Semaglutid-haltigen Präparate Ozempic® und Wegovy® sowie das Liraglutid-haltige Präparat Saxenda®, die zur Gewichtsreduktion und zur Behandlung von Typ-2-Diabetes eingesetzt werden dürfen. Ebenfalls auf dem Prüfstand stehen Dulaglutid, Exenatid und Lixisenatid, die nur zur Behandlung des Typ-2-Diabetes zugelassen sind.

Veranlasst wurde die Überprüfung von der isländischen Arzneimittelbehörde, nachdem Berichte über Suizidgedanken und Selbstverletzungen bei Patienten, die Liraglutid und Semaglutid anwendeten, eingegangen waren. Bislang liegen der EMA etwa 150 Berichte über mögliche Fälle von Selbstverletzungen und Suizidgedanken vor.

Arzneimittel mit den beiden Wirkstoffen seien weit verbreitet, teilt die EMA mit. Bislang sei unklar, ob die gemeldeten Fälle mit den Arzneimitteln selbst oder mit den Grunderkrankungen der Patienten oder anderen Faktoren zusammenhängen. Ein Ergebnis der Überprüfung wird im November 2023 erwartet.

Vor allem Semaglutid hatte in der letzten Zeit in den sozialen Medien große Aufmerksamkeit bekommen. Unter dem Handelsnamen Ozempic ist der GLP-1-Agonist in der EU seit 2018 als Zusatz zu einer Diät und körperlicher Bewegung zur Behandlung von Typ-2-Diabetikern zugelassen. Seit August 2022 ist Semaglutid zudem in höherer Dosierung als Antiadipositas-Mittel Wegovy zugelassen und soll hierzulande  Ende Juli in den Handel eingeführt werden.

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