Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Hoch dosierte Estradiol-Creme

EMA startet neue Risikoprüfung

Die Europäische Arzneimittelagentur will das Nutzen-Risiko-Verhältnis hoch dosierter Estradiol-Cremes zur Hormonersatztherapie bei postmenopausalen Frauen erneut überprüfen. Hintergrund sind keine neuen Sicherheitssignale, sondern verfahrensrechtliche Gründe.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 15.04.2019  14:10 Uhr

Bereits vor fünf Jahren hatte die EMA überprüft, ob es unter topischer Anwendung hoch dosierter Estradiol-haltiger Cremes  mit 100 µg Estradiol oder mehr pro Gramm (0,01% Gew/Gew) in welchem Ausmaß es zu systemischen Nebenwirkungen kommen kann. Dazu gehören venöse Thromboembolien, Schlaganfälle und Endometrium-Karzinome. Da diese Risiken auch bei der lokalen Anwendung nicht ausgeschlossen werden konnten, empfahl die EMA risikominimierende Maßnahmen, einschließlich der Begrenzung der Anwendungsdauer der Cremes auf maximal vier Wochen.

Aus verfahrensrechtlichen Gründen hat der Europäische Gerichtshof die EMA-Entscheidung jedoch im März 2019 teilweise für nichtig erklärt. Die wissenschaftlichen Schlussfolgerungen wurden zwar nicht in Frage gestellt. Trotzdem wurden einige der Maßnahmen zur Risikominimierung außer Kraft gesetzt. Daher hat die Europäische Kommission nun die EMA mit einer erneuten Risikoüberprüfung beauftragt. Der Pharmakovigilanz-Ausschuss (PRAC) soll nun bis Juli 2019 eine neue Empfehlung abgeben. Dabei soll er sowohl die Originaldaten als auch alle neuen Daten berücksichtigen.

»Während der laufenden Überprüfung sollten Frauen, die Fragen oder Bedenken bezüglich ihrer Behandlung haben, mit ihrem Arzt oder Apotheker sprechen«, empfiehlt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte. Hoch dosierte Estradiol-haltige Cremes würden seit mehr als 40 Jahren zur Behandlung der Vaginalatrophie bei Frauen jenseits der Wechseljahre eingesetzt. Betroffen ist in Deutschland das Präparat  Linoladiol N®.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa