Elinzanetant verbessert Hitzewallungen und Schlaf |
Daniela Hüttemann |
23.08.2024 09:00 Uhr |
Der neuen Arzneistoffklasse wird von Analysten ein riesiges Marktpotenzial zugesprochen angesichts der vielen Betroffenen weltweit. Vasomotorische Beschwerden sind assoziiert mit kardiovaskulären und neurologischen Outcomes und verursachen Arbeitsausfall.
Zwar wird der Hormonersatztherapie mittlerweile ein positives Nutzen-Risiko-Verhältnis für die meisten Frauen attestiert, doch viele bleiben unterbehandelt. Daher seien neuen Therapieansätze gefragt, heißt es im begleitenden Editorial. Die adressierten Signalwege könnten zudem auch das viszerale Fettgewebe beeinflussen und die NK-Antagonisten sich positiv auf Gewicht und kardiovaskuläres Risiko auswirken, so eine Hypothese, die noch nicht mit klinischen Daten belegt ist.
»Es sind zwar noch weitere Studien erforderlich, um das volle Potenzial dieser Medikamente zu erforschen, doch scheinen wir in eine neue Ära eingetreten zu sein, in der die Behandlung der Menopause individuell auf die Symptome, die persönliche und familiäre Krankengeschichte, Nebenwirkungen und persönliche Vorlieben zugeschnitten werden kann«, schreiben Dr. Stephanie S. Faubion und Dr. Chrisandra L. Shufelt, Internistinnen mit Schwerpunkt Frauengesundheit an der Mayo Clinic in Jacksonville, Florida. Sie hoffen, dass sich die Versorgung menopausaler Frauen durch die nicht hormonellen Alternativen verbessert.