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Diphtherie

Eine Infektion kann tödlich enden

In Deutschland macht derzeit eine Diphtherie-Erkrankung in Berlin Schlagzeilen. Seit mehr als 100 Jahren kann gegen die bakterielle Infektion geimpft werden. Daher tritt sie mittlerweile nur noch selten auf. Wie wird geimpft?
dpa
16.10.2024  16:10 Uhr

Impfungen: Bereits mit zwei Monaten geht es los

Bei den zugelassenen Diphtherie-Impfstoffen handelt es sich um Toxoid-Impfstoffe: Lässt man sich impfen, bildet der Körper Antikörper gegen das Diphtherietoxin. Schwere Verläufe der Krankheit können so verhindert werden; Geimpfte können aber leichte Symptome entwickeln und den Erreger auch weitergeben. Da der Immunschutz mit der Zeit nachlässt, werden ab und an Auffrischimpfungen nötig.

Den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) zufolge sollten alle Säuglinge eine Grundimmunisierung bekommen, die aus drei Impfungen besteht. Die erste Impfung ist demnach im Alter von zwei Monaten fällig, die zweite Impfung mit vier Monaten, die dritte mit elf Monaten. Es gilt: Zwischen der zweiten und dritten Impfung sollten mindestens sechs Monate liegen. Frühgeborene bekommen noch einen Piks mehr – und zwar, wenn sie drei Monate alt sind.

Bei der Grundimmunisierung wird ein Sechsfach-Impfstoff eingesetzt, der auch vor anderen Erkrankungen schützt, nämlich vor Tetanus, Keuchhusten, Kinderlähmung, Hepatitis B und Hämophilus influenzae Typ B (HiB). Auch für Kinder sind Auffrischungen schon ein Thema. Die erste ist der STIKO zufolge im Alter von fünf bis sechs Jahren an der Reihe, eine zweite im Alter von neun bis 16 Jahren.

Erwachsene sollten alle zehn Jahre zur Auffrischimpfung

Im Erwachsenenalter sollte alle zehn Jahre eine Auffrischung erfolgen. In der Regel wird diese als Kombinationsimpfung verabreicht, die auch den Tetanusschutz boostert. Einmalig sollte die Auffrischung den STIKO-Empfehlungen zufolge mit einem Kombiimpfstoff durchgeführt werden, der auch vor Keuchhusten schützt. Hat man diese Keuchhusten-Auffrischung noch nicht bekommen, sollte sie zusammen mit der nächsten Diphtherie-Auffrischung verabreicht werden.

Falls die Grundimmunisierung fehlt, sollte sich laut STIKO im Erwachsenenalter nachgeholt werden. Auch hier sind drei Impfungen nötig: Vier bis acht Wochen nach der ersten ist die zweite dran. Sechs bis zwölf Monate nach der zweiten Impfung folgt dann die dritte.

Gerade vor Reisen lohnt es sich, den Diphtherie-Impfschutz noch einmal zu überprüfen. Denn in vielen Ländern Afrikas, des Südpazifiks und Osteuropas ist Diphtherie endemisch, tritt also regelmäßig auf. Plant man, in diese Regionen zu reisen, sollte man dies dem Portal impfen-info.de zufolge frühestens nach der zweiten Impfstoffdosis tun.

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