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Apobank-Analyse

Ein Zehntel der Apotheken schließt ohne Nachfolger

12 Prozent der Apothekeninhaberinnen und -inhaber finden keinen Nachfolger. Etwa jeder zweite Inhaber will die Offizin nicht in erster Linie verkaufen, um sich zur Ruhe zu setzen, sondern wegen zu viel Bürokratie, Fachkräftemangel oder Gesetzesinitiativen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage unter Apothekern, Ärzten und Zahnärzten, die die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) heute vorgestellt hat.
AutorKontaktAnne Orth
Datum 24.10.2023  17:30 Uhr
Ein Zehntel der Apotheken schließt ohne Nachfolger

Experten der Apobank stellten am heutigen Dienstag die Ergebnisse der aktuellen Online-Befragung zum Thema »Abgabe – zwischen Wunsch und Wirklichkeit« vor. »Der Generationswechsel ist in vollem Gange, die Babyboomer scheiden in den nächsten Jahren aus«, beschrieb Daniel Zehnich, Bereichsleiter Gesundheitsmarkt und Beteiligungen bei der Apobank, die derzeitige Situation. Der Analyse zufolge machen sich zwei Drittel der Heilberufler (69 Prozent) große Sorgen, ob sie einen geeigneten Interessenten für die Nachfolge finden. Bei 37 Prozent gestaltet sich die Suche und Abgabe tatsächlich schwierig. 11 Prozent der Heilberufler fanden demnach gar keinen Nachfolger, bei Apothekern waren es sogar 12 Prozent.

Bei denjenigen Pharmazeuten, bei denen die Suche erfolgreich war, verkaufte über die Hälfte (57 Prozent) die  Apotheke an eine zuvor unbekannte Person. 18 Prozent gaben die Offizin an eine Kollegin oder einen Kollegen und 11 Prozent an ein Familienmitglied ab. 7 Prozent verkauften sie an jemanden aus ihrem persönlichen Netzwerk.

Veränderungen in der Berufsausübung – ein Grund, warum Apotheker die Abgabe einleiten

In der Umfrage wurde auch nach Gründen gefragt, warum Heilberufler ihre Apotheke oder Praxis abgeben wollten oder wollen. Häufige Gründe, den Abgabeprozess einzuleiten, waren demnach vor allem der Wunsch, mehr Zeit und weniger Verantwortung zu haben sowie das Erreichen des Renteneintrittsalters. Insbesondere bei den befragten Pharmazeuten standen neben den genannten Gründen allerdings Veränderungen in der Berufsausübung im Vordergrund. So gab fast jeder zweite befragte Inhaber (46 Prozent) an, die eigene Apotheke beispielsweise wegen Bürokratie, Fachkräftemangel, organisatorischen Veränderungen sowie Gesetzesinitiativen verkaufen zu wollen beziehungsweise bereits verkauft zu haben. Bei Ärzten und Zahnärzten nannten dies lediglich ein Viertel oder ein Drittel der Befragten als Grund.

Die Umfrage ergab auch, dass der Abgabeprozess normalerweise schneller abläuft als erwartet: Während die Schätzungen im Vorfeld bei 2 Jahren und 4 Monaten liegen, benötigten die befragten Ex-Inhaberinnen und -Inhaber in der Praxis im Schnitt 8 Monate weniger. Dabei steigt gut die Hälfte (55 Prozent) sofort aus, die anderen entscheiden sich für einen sanften Übergang in den Ruhestand und bleiben durchschnittlich noch 20 Monate gemeinsam mit ihrem Nachfolger im Dienst.

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