Pharmazeutische Zeitung online

Deutscher Apothekertag: Zukunftsperspektiven!

27.09.1999  00:00 Uhr

- Editorial Govi-Verlag

Deutscher Apothekertag: Zukunftsperspektiven!

von Hans-Günter Friese,
Präsident der ABDA - Bundesvereinigung
Deutscher Apothekerverbände

Der Deutsche Apothekertag 1999 ist ein ganz besonderer: Wir stehen unmittelbar vor der Jahrtausendwende und halten inne im Alltagsgeschäft. Wir blicken dabei zurück auf unsere Tradition als Apotheker und gleichzeitig auch nach vorn in unsere Zukunft im modernen Gesundheitswesen.

Dass künftig der Behandlungsbedarf aufgrund der demographischen Entwicklung steigen wird, darin sind sich alle Experten einig. Auch die Zielrichtung der Versorgungsstrukturen ist klar: Es muss und wird mehr Behandlungen ambulant statt stationär geben. Dabei kommt der Arzneimitteltherapie eine entscheidende Bedeutung zu.

Unsere Stärke ist unsere Kompetenz in der Arzneimittelversorgung. Wir setzen uns ein für eine optimale Arzneimitteltherapie jedes einzelnen Patienten. Eine wie auch immer geartete Rationierung in der Arzneimittelversorgung lehnen wir entschieden ab, denn sie schadet allen: den Patienten, die nicht gesund werden, den Krankenkassen, die für diese Erkrankten zahlen, und letztlich der Gesetzlichen Krankenversicherung insgesamt, weil deren Beitragsaufkommen die Krankheitskosten nicht bewältigen können.

Rationierung in der Arzneimittelversorgung ist weder sachgerecht noch unvermeidbar. Denn Kompetenz rund ums Arzneimittel stellt sicher, dass die Patienten mit hoher Qualität und wirtschaftlich versorgt werden können. Kompetenz statt Rationierung: Das ist unsere Maxime im Gesundheitswesen, das ist unsere Forderung in der Gesundheitspolitik - und liebe Kolleginnen und Kollegen, das sind auch unsere Zukunftsperspektiven. Insoweit haben wir den diesjährigen Deutschen Apothekertag in Leipzig unter das Motto gestellt: "Kompetenz statt Rationierung: pharmazeutische Perspektiven!"

Wir kennen die Anforderungen an die Arzneimittelversorgung aus unterschiedlichen Blickwinkeln: Wir sehen die Bedürfnisse der Patienten in unseren Apotheken bei täglich über 3 Millionen Kundenkontakten. Wir wissen, welche Informationen die Ärzte und Krankenkassen von uns brauchen. Wir managen gemeinsam mit den pharmazeutischen Herstellern und dem Großhandel die Arzneimittelversorgung im gesamten Bundesgebiet. Wir sind mit unserer Kompetenz auch auf europäischer und internationaler Ebene gefragt: bei der FIP, dem ZAEU und im EuroPharm-Forum. Hier gilt es, nicht nur Lösungen ad hoc, sondern auch Konzepte für die Zukunft zu entwickeln. Mit unserer Kompetenz stehen wir in gesellschaftlicher Verantwortung.

Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen, das ist keine Aufgabe von wenigen. Das ist eine Herausforderung für uns alle. Deswegen ist dieser Deutsche Apothekertag in Leipzig nicht nur ein besonderer in diesem Jahrhundert, sondern vor allem auch ein besonderer für Sie und mich. Es ist wieder einmal soweit, die Chance zu ergreifen, die Zukunft - unsere Zukunft als Apotheker - mitzugestalten. Dabei gilt es, die Anforderungen an uns selbst und an die Gesundheitspolitik zu definieren. Es liegt an uns allen, liebe Kolleginnen und Kollegen, welche Zukunftsperspektiven wir eröffnen! Top

© 1999 GOVI-Verlag
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