Pharmazeutische Zeitung online
Reportage

Echtes Teamwork im Impfzentrum

Im Impfzentrum Münster herrscht reges, aber ruhiges Treiben: Fast 1000 Impfdosen werden hier pro Tag verabreicht. Die PZ hat das pharmazeutische Team einen Nachmittag lang begleitet.
Daniela Hüttemann
16.03.2021  18:00 Uhr

Kapazität könnte deutlich erhöht werden

Derzeit wird nur einer von zwei Herstellungscontainern genutzt und auch nur die Hälfte der neun Impfstraßen. Wenn mehr Impfstoffdosen zur Verfügung stehen, können die Kapazitäten hochgefahren werden – von derzeit 360 verimpften Dosen Comirnaty und (bis zum Impfstopp) 560 Dosen Astra-Zeneca-Vakzine auf bis zu 2400 Impflinge pro Tag. Genügend freiwillige pharmazeutische Mitarbeiter, die sich über ein speziell eingerichtetes Portal der Apothekerkammer gemeldet haben, stünden jedenfalls bereit.

Das Impfzentrum arbeitet seit dem 8. Februar, seit letzter Woche im Zweischichtbetrieb. Geimpft wird sieben Tage die Woche zwischen 8:00 Uhr morgens und 20:00 Uhr abends. Zwei pharmazeutische Teams stehen für die Vorbereitung des Biontech-Impfstoffs von 7:00 bis 13:00 Uhr und 13:00 bis 20:00 Uhr bereit. Diese Vakzine erhalten in Münster derzeit nur die Über-80-Jährigen.

Zusätzlich wurde bis vor Kurzem der Impfstoff von Astra-Zeneca verimpft, den die sogenannten besonders begründet Impfberechtigten, vor allem Berufsberechtigte wie Polizistinnen, Grundschullehrer und Erzieher,  bekommen sollen. Auch Apothekenpersonal, das in ausgewiesenen Testzentren mit der Durchführung von Corona-Tests beauftragt ist, kann sich hier in Zukunft impfen lassen.

Viele Vordrängler und Bestechungsversuche

Dazu gibt es bereits bei der Anmeldung am Eingang des Kongresszentrums separate Schalter. Zunächst erfolgt eine Sicherheitskontrolle sowie die Prüfung der Impfberechtigung und der Voranmeldung, was hier momentan vor allem derzeit von Kurzarbeit betroffene Reisebüromitarbeiter übernehmen. Dann erhalten die Impflinge und gegebenenfalls ihre Begleiter eine Dokumentenmappe mit Aufklärungsbögen und verschiedene Bänder. »Damit kein Unberechtigter sich eine Impfung erschleicht«, erklärt Berufsfeuerwehrmann Jörg Rosenkranz, Einsatzleiter und Mitglied der Geschäftsführung, bei einem Rundgang. »Wir hatten hier schon ein ganzes Praxisteam aus Dortmund, das es einfach mal versucht hat. Manche haben es zwar auch mit einem Trick geschafft, über das Vergabesystem an einen Termin zu kommen, scheitern aber dann spätestens am Ankunftsschalter, wenn sie keine echte Berechtigung haben.«

Auch Bestechungsversuche von Begleitpersonen kämen regelmäßig vor, daher dürfen diese mittlerweile nicht mehr mit in die Impfkabinen. Hier erhalten die älteren Menschen den vom pharmazeutischen Team vorbereiteten Biontech-Impfstoff, den das Sicherheitspersonal im Apothekencontainer abholt. Zuvor hat Brüning dort die sieben aufgezogenen Spritzen einer Ampulle in eine sorgfältig mit Schaumstoff gepolsterte Kiste gelegt, samt Aufklebern mit Charge für Impfausweis und ärztliche Dokumentation. Auf jeder Kiste sind eine interne Chargennummer, der Zeitpunkt der Verdünnung sowie in Rot die Aufbrauchfrist vermerkt.

Den Astra-Zeneca-Impfstoff holten sich die medizinischen Mitarbeiter dagegen bislang selbst aus dem Apothekenkühlschrank, was die Apotheker ebenfalls sorgfältig dokumentierten. Medizinische Fachangestellte, Medizinstudierende sowie Ärztinnen und Ärzte zogen diesen Impfstoff dann selbst in den Impfkabinen auf und verimpften direkt. Sie bekommen in der Regel zwölf Dosen pro Ampulle heraus, wobei offiziell zehn Dosen deklariert sind. 

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa