Dupilumab und die Kampfansage an die Nasenpolypen |
| Sven Siebenand |
| 20.11.2019 17:58 Uhr |
Dupilumab wird alle zwei Wochen in einer Dosierung von 300 mg subkutan injiziert. Als Applikationsstellen werden der Oberarm oder das Abdomen empfohlen. Bei jeder Injektion sollte eine andere Injektionsstelle gewählt werden und der Antikörper darf nicht in empfindliche, verletzte oder vernarbte Hautstellen oder blaue Flecken injiziert werden. Sofern der Arzt dies als angemessen erachtet, kann das Medikament durch den Patienten selbst oder eine Pflegeperson verabreicht werden, wenn eine entsprechende Schulung erfolgt ist.
Zusätzlich zu der schweren CRSwNP ist Dupilumab in der EU zugelassen als Add-on-Erhaltungstherapie bei Erwachsenen und Jugendlichen ab zwölf Jahren mit schwerem Asthma mit Typ-2-Inflammation, gekennzeichnet durch eine erhöhte Anzahl der Eosinophilen im Blut und / oder erhöhtes fraktioniertes exhaliertes Stickstoffmonoxid (FeNO), das trotz hoch dosierter inhalativer Kortikosteroide (ICS) plus einem weiteren zur Erhaltungstherapie angewendeten Arzneimittel unzureichend kontrolliert ist. Zudem wird Dupilumab in der EU zur Behandlung von mittelschwerer bis schwerer Neurodermitis (atopische Dermatitis) bei Erwachsenen und Jugendlichen ab zwölf Jahren angewendet, die für eine systemische Therapie in Betracht kommen.
Zusätzlich zu den derzeit zugelassenen Indikationen wird der Antikörper derzeit zum Beispiel als Therapie bei pädiatrischem Asthma (Phase III), bei pädiatrischer atopischer Dermatitis (sechs Monate bis fünf Jahre: Phase II/III und sechs bis elf Jahre: Phase III), bei eosinophiler Ösophagitis (Phase II/III), bei chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD, Phase III) und bei Lebensmittel- und Umweltallergien (Phase II) untersucht.