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Gesundheitsversorgung

DRK begrüßt Gesundheitskioske

Mit Gesundheitskiosken will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) die Gesundheitsversorgung in den Kommunen stärken. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) begrüßt das ansonsten umstrittene Vorhaben. Und bringt die freie Wohlfahrtspflege als Träger ins Spiel.
Ev Tebroke
15.12.2023  15:15 Uhr
Wohlfahrtspflege als geeigneter Träger

Wohlfahrtspflege als geeigneter Träger

»Dies würde nicht nur unserem Verständnis des subsidiären Sozialstaats widersprechen, sondern auch die Vielfalt an gewachsenen Strukturen in den Gemeinden missachten«, heißt es in dem Standpunkt-Papier. Stattdessen ist aus Sicht des DRK die Wohlfahrtspflege als Träger geeignet. Die gemeinnützige Freie Wohlfahrtspflege verstehe sich nicht nur als ein Subsidiär des Staates, der bei der Sicherstellung der Daseinsvorsorge unterstütze, sondern sie sei mit ihren Angeboten und Strukturen flächendeckend in der Lebenswelt der Menschen präsent.

»Schon heute stellen die Angebote und Strukturen der Wohlfahrtsverbände wichtige Bezugspunkte in den lokalen Sozialräumen dar, die es für den Aufbau der Gesundheitskioske zu nutzen gilt.« Gerade hinsichtlich der bereits etablierten Präventionskurse und Gesundheitsberatungsangebote des DRK, die in Gesundheitskiosken aufgehen beziehungsweise daran angegliedert werden könnten, heißt es. »Um eine weitere Kommerzialisierung des Gesundheitssystems zu vermeiden, sollte beim Betrieb in jedem Fall ein Vorrang für gemeinnützige Trägerschaften gelten«, so die Forderung.

Kritik: Besser bestehende Strukturen stärken

Auf rund 400.000 Euro pro Jahr beziffert das Bundesgesundheitsministerium (BMG) laut Gesetzentwurf die Kosten für den Betrieb eines Gesundheitskiosks. Die Kassen sowie die Ärzte- und Apothekerschaft sehen diese zusätzliche Kosten skeptisch. Die Kioske sollten nicht zulasten der GKV und damit der Beitragszahler gehen, so die Kritik. Einerseits teuer neue Strukturen aufzubauen, während auf der anderen Seite die Gelder fehlten, um die etablierten Strukturen zu stabilisieren, das passe nicht zusammen, kritisierte etwa zuletzt die Präsidentin des Landesapothekerverbandes Baden-Württemberg, Tatjana Zambo. Seit Monaten fordern die Heilberufler eine wirtschaftliche Stärkung von Praxen und Apotheken, um eine flächendeckenden Versorgung auch künftig sicherstellen zu können. Im November hatten Apothekerinnen und Apotheker bundesweit an vier Tagen für mehr Honorar und eine Stabilisierung der Vor-Ort-Apotheken protestiert. 

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