Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign

Kammerversammlung Brandenburg
-
Dobbert warnt vor »Systembruch«

Schwächung statt Stärkung: Die Gesetzentwürfe zur Apothekenreform bewertet Jens Dobbert, Präsident der Apothekerkammer Brandenburg, als gefährlichen Systembruch. Das müsse der Politik verdeutlicht werden. Wie das gelingen kann, dazu gab es Tipps von Ex-ABDA-Präsidentin Gabriele von Elsenau Overwiening,
AutorKontaktEv Tebroke
Datum 20.11.2025  11:00 Uhr

Appell, sich landespolitisch zu engagieren

Er appellierte deshalb an die Delegierten, landespolitisch alle Stellschrauben zu drehen, das Gespräch mit Landespolitikern zu suchen, zu Apothekenpraktika einzuladen und dergleichen. Denn nur so könne ihnen verdeutlicht werden, welche Gefahren für die Patientenversorgung in den Gesetzesplänen liegen.

Wie es gelingen kann, den Weg in die politische Diskussion zu finden, dazu hatte Dobbert als berufspolitische Expertin per se die frühere ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening als Gastrednerin eingeladen, die seit Kurzem als Gabriele von Elsenau Overwiening firmiert. Es sei letztlich Overwienings »langjähriger unermüdlicher und engagierter Arbeit« als ABDA-Präsidentin zu verdanken, dass es die lange von der Apothekerschaft geforderten Reformvorhaben in den Koalitionsvertrag geschafft haben, betonte Dobbert.

Overwiening bedankte sich explizit für das ihr entgegengebrachte Vertrauen. Sie freue sich darüber, ihre Erfahrungen einbringen zu können. Trotz ihrer privaten Verletzung aufgrund der unerwartet gescheiterten Wiederwahl zur ABDA-Präsidentin im Dezember 2024 sei es für sie nach wie vor wichtig, für politische Ziele der Apothekerschaft zu kämpfen.

Overwiening: »Apothekerschaft muss Geschlossenheit zeigen«

Mit Blick auf den Gesetzentwurf sagte sie, das Gesetz löse nicht eine Frage für die Zukunft, sondern werfe nur Fragen auf. »Wie konnte das passieren?« Die CDU sei Verbündete gegen den Plan von »Apotheken ohne Apotheker« gewesen. Die jetzigen Staatssekretäre im Bundesgesundheitsministerium (BMG) seien »Sparringspartner«. Und dann komme solch ein »Apotheken-Schwächungsgesetz«, dass die apothekerliche Tätigkeit entwerte. Aus ihrer Sicht seien darin völlig willkürliche Vorschläge. Etwa die Vertretungsbefugnis für PTA für eine Dauer von 20 Tagen. Warum 20 Tage? Was ist die Überlegung dahinter? Die negativen Auswirkungen der geplanten Reform würden sich erst mit den Jahren zeigen. Ist der Systembruch erst einmal da, gebe es kein zurück.

Daher gelte es, jetzt zu handeln und mittels politischer Gespräche und Kontaktaufbau aufzuzeigen, wo die Gefahren liegen. »Sie müssen die Menschen dafür sensibilisieren, was sie da vorschlagen, was das in der Realität tatsächlich bedeuten würde.« Dabei sei es wichtig, authentisch zu sein und echte Beziehungen aufzubauen. Es gehe darum gemeinsam Lösungen zu finden, das Positive zu betonen. Es gehe um Lob statt Kritik, um konstruktiven Austausch. Es brauche Anschlussfähigkeit von Vorschlägen.

Und vor allem, so ihr Apppell, müsse die Apothekerschaft Geschlossenheit demonstrieren. Denn nur eine einheitlich agierende Berufsgruppe würde in ihren Forderungen tatsächlich ernst genommen. »Wir müssen mit einer Stimme sprechen!«

Dies betonte sie auch in Richtung ABDA: »Wenn der Verband sich selbst schwächt, verliert er an Glaubwürdigkeit.« Es brauche eine starke Führung, eine klare Botschaft. Ansonsten interpretiere jeder seins.

Jetzt gehe es darum, alles zu mobilisieren und die Zeit bis zum Kabinettstermin am 17. Dezember zu nutzen, um den im Gesetz festgeschriebenen »Systembruch« zu verhindern. »Wesentliche Änderungen sind nur vor dem Kabinettsbeschluss möglich«, erklärte Overwiening. »Gehen Sie raus, sprechen Sie mit Abgeordneten in Ihrem Wahlkreis; mobilisieren Sie diese, an Ministerin Warken zu schreiben und die Konsequenzen der Gesetzentwürfe darzulegen.« Grundsätzlich gelte: »Bleiben Sie dran! Politik ist kein Sprint, sondern ein Marathon.«

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa