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UN-Bericht

Diskriminierung behindert Kampf gegen Aids

Die Diskriminierung von Menschen mit Aids oder mit einem erhöhten Risiko einer Ansteckung in manchen Ländern verhindert nach einem UN-Bericht den erfolgreichen Kampf gegen die Immunschwächekrankheit.
dpa
27.11.2024  12:00 Uhr
Diskriminierung behindert Kampf gegen Aids

In 28 Ländern weltweit steige die Zahl der Ansteckungen, heißt es im Bericht des UN-Programms UNAIDS zum Welt-Aids-Tag (1. Dezember). Zu den Ursachen gehöre, dass Menschen aus Angst vor Stigmatisierung keine ärztliche Hilfe suchten.

Das Risiko einer Ansteckung mit dem HI-Virus, das unbehandelt zur oft tödlichen Krankheit Aids führen kann, ist nach Angaben der deutschen Aidshilfe in bestimmten Gruppen höher. 2021 hätten sich 55.000 der 91.000 Menschen, die sich in Deutschland neu mit HIV infizierten, bei Sex unter Männern angesteckt, 11.000 Menschen bei heterosexuellen Kontakten und 9.000 Menschen durch intravenösen Drogengebrauch.

Nach Angaben von UNAIDS war gleichgeschlechtlicher Sex im Jahr 2023 in 63 Ländern verboten. In diesen Ländern sei die Infektionsrate unter Männern, die Sex mit Männern haben, fünfmal höher als in Ländern, die solche Beziehungen nicht kriminalisieren. Wenn die Diskriminierung aufhöre, könne das UN-Ziel erreicht werden, Aids als Bedrohung der öffentlichen Gesundheit bis 2030 zu eliminieren.

Auch müssten neue Medikamente billiger werden und in allen Weltregionen zur Verfügung stehen, fordert UNAIDS.

39,9 Millionen Menschen leben mit HIV

»Um die Gesundheit aller zu schützen, müssen wir die Rechte aller schützen«, sagte die Exekutivdirektorin von UNAIDS, Winnie Byanyima. »Wenn Mädchen Bildung verweigert wird, wenn geschlechtsspezifische Gewalt straffrei bleibt, wenn Menschen wegen ihrer Person oder ihrer Liebe verhaftet werden können, wenn der Besuch von Gesundheitsdiensten für Menschen aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gemeinschaft gefährlich ist, dann führt dies dazu, dass Menschen der Zugang zu HIV-Diensten verwehrt wird, die für die Rettung ihres Lebens und die Beendigung der AIDS-Pandemie unerlässlich sind.«

Nach Angaben des Programms leben weltweit 39,9 Millionen Menschen mit HIV. Fast ein Viertel von ihnen bekomme die lebensrettenden Medikamente nicht. 2023 seien 630.000 Menschen im Zusammenhang mit Aids gestorben, 1,3 Millionen Menschen hätten sich neu mit dem HI-Virus infiziert.

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