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Virtuelles Ebenbild

Digitaler Zwilling für bessere Prognosen

Welchen Effekt wird eine Therapie bei einer speziellen Person haben? Mit einem digitalen Patienten-Zwilling ließe sich das vorab testen – ganz ohne Nebenwirkungen. Der Weg zum persönlichen Avatar ist zwar noch weit, doch es gibt erste, spannende Ansätze.
AutorKontaktHanke Huber
Datum 08.04.2025  07:00 Uhr

Digitaler Zwilling als Motivator

Einen präventiven Ansatz verfolgen Forschende der Universität Linköping in Schweden. Dort arbeiten sie derzeit daran, ein allgemeines Basismodell zu erstellen, das 300 Patienten im Frühjahr ausprobieren sollen. Die Idee ist, dieses Basismodell mit individuellen Daten zu füttern und so ein digitales Ebenbild zu erhalten, das helfen kann, die persönliche Gesundheit im Auge zu behalten. Dieser Avatar könnte dann vorhersagen, wie der eigene Körper reagiert, wenn man zum Beispiel mehr Sport treibt oder die Ernährung umstellt. Er könnte auch Hinweise geben, wann es sinnvoll ist, mit bestimmten Medikamenten zu beginnen und vorhersagen, wie sie wirken.

»Wenn solche individuellen Avatare dabei helfen, die Motivation zu unterstützen, dann ist das natürlich eine prima Sache«, so Schuppert. Er vermutet jedoch, dass die Kernbotschaft meist eine bleibe, die ohnehin bekannt ist: Lebe gesünder. »Dafür braucht man aber genau genommen keinen digitalen Zwilling.«

EDITH – ein europäischer Ansatz

Wie die Infrastruktur dafür aussehen könnte, einen digitalen menschlichen Zwilling auf EU-Ebene zu realisieren, haben in den vergangenen Jahren Spezialisten entwickelt, zu denen auch Schuppert gehört. Das Projekt EDITH steht für Ecosystem for Digital Twins in Healthcare. In dem Konzept sei gezeigt worden, wie sich viele Untereinheiten zu einem allgemeinen Modell zusammenführen ließen, inklusive regulatorischer Probleme und Datenschutzaspekte, erläutert der Wissenschaftler. »Dieses Projekt ist leider im vergangenen Jahr ausgelaufen. Um hier etwas zu erreichen, müsste man richtig viel Geld investieren, wie bei den EU-Flagship-Projekten, etwa dem Human Brain Projekt.«

Was bei all dem immer mit bedacht werden muss, ist der Datenschutz. Schuppert: »Hier geht es nicht nur um die Datensicherheit, sondern auch um die Frage: Wer hat Zugang zu den Daten und zu ihrer Auswertung?« Am Ende darf der Schaden nicht größer sein als der Nutzen. »Ich plädiere immer dafür, dass man sich zunächst auf Fragestellungen mit einem ganz konkreten Nutzen konzentriert. Denn wenn es darum geht: Risiko für die Patienten oder für die Daten, dann ist die Auswahl für die Betroffenen in aller Regel sehr klar.«

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