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IgG4-assozierte Erkrankungen

Diffuse Entzündungen im ganzen Körper

Seit etwa zehn Jahren sind sie als eigenständiges Krankheitsbild offiziell anerkannt, doch bislang kaum bekannt: Immunglobulin-G4-assoziierte Erkrankungen. Darunter fallen Entzündungen des Bindegewebes und von verschiedenen Organen. Die Behandlung erfolgt off Label.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 06.02.2023  09:00 Uhr
Wie werden IgG4-assoziierte Erkrankungen behandelt?

Wie werden IgG4-assoziierte Erkrankungen behandelt?

Eine spezifische Therapie gibt es ebenfalls nicht. Als Mittel der Wahl bei akuten Entzündungen gelten Glucocorticoide über mehrere Wochen. Diese führen meist zu einer raschen Besserung der Entzündung. Sie eignen sich jedoch nicht zur dauerhaften Anwendung. »Sie sollten nur so lange wie nötig eingesetzt werden«, betonte Müller-Ladner. Anschließend erfolge eine gründliche Diagnostik aller Organe, um die Schwere der Erkrankung abzuschätzen und weitere Behandlungsschritte zu planen.

Dann können beispielsweise klassische Immunsuppressiva wie Methotrexat, Ciclosporin und Mycophenolat zum Einsatz kommen, oder aber die teureren gegen die IgG-produzierenden B-Zellen gerichteten Antikörper wie Rituximab. Letztere schlügen laut Müller-Ladner gut an, sind jedoch nicht bei IgG4-assoziierten Erkrankungen zugelassen. Daher erfolge die Anwendung off Label und die Kostenübernahme müsse vorher von der Krankenkasse genehmigt werden. »Spricht der Organismus gut auf die Medikamente an, lässt sich die Organfunktion oft wiederherstellen und erhalten«, sagte Müller-Ladner.

Die Entstehung dieser Erkrankungen ist noch nicht verstanden. Müller-Ladner vermutet eine gewisse genetische Disposition, die von äußeren Faktoren wie einer Virusinfektion getriggert wird. Formal handele es sich um Autoimmunerkrankungen, nur sei noch nicht bekannt, gegen welche Strukturen des eigenen Körpers genau sich der Angriff richte.

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