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Diabetes und Ketoazidose

Diese Warnzeichen bei Kindern kennen

Immer mehr Kinder und Jugendliche erleiden aufgrund eines unerkannten Typ-1-Diabetes eine diabetische Ketoazidose (DKA), informiert aktuell die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und klärt anlässlich der bevorstehenden Urlaubszeit über die wichtigsten Warzneichen auf. Denn in dieser sei die Gefahr einer Stoffwechselentgleisung besonders hoch.
AutorKontaktPZ
Datum 24.06.2024  09:00 Uhr

Im Kindes- und Jugendalter ist Typ-1-Diabetes die häufigste Stoffwechselerkrankung, wird aber oft erst spät erkannt. »Etwa jede vierte Neudiagnose erfolgt, wenn bereits eine Ketoazidose besteht«, informiert die DDG. Diese schwere Stoffwechselentgleisung kann zum Koma führen und tödlich enden. »Umso wichtiger ist es, Diabetes Typ 1 frühzeitig zu erkennen und zu behandeln«, betont Professor Dr. Andreas Neu, Past-Präsident der DDG.

Von 2011 bis 2023 habe die Zahl der DKA-Fälle bei Kindern und Jugendlichen deutlich (um etwa 10 Prozent pro Jahr) zugenommen – mit besonders hohen Werten in den Pandemiejahren 2020 bis 2022, so die Fachgesellschaft mit Verweis auf eine aktuelle Publikation (DOI: 10.3238/arztebl.m2024.0021). »Die Ursachen für die Zunahme der DKA-Fälle sind sicher multifaktoriell: Überlastung des Gesundheitssystems, mangelnde pädiatrische Expertise, verspätetes Aufsuchen medizinischer Einrichtungen und Verkennung von Ketoazidose-Symptomen«, zählt der Kinder-Diabetologe Neu auf. »Was uns besonders beschäftigt und schockiert ist, dass die Daten einen seit Jahren anhaltenden Trend aufzeigen. Diese Entwicklung müssen wir dringend stoppen«, etwa durch Stärkung der Versorgungsstrukturen und mehr Aufklärungsarbeit.

Weniger Diagnosen in der Urlaubszeit

An Wochenenden, Feiertagen und in Urlaubszeiten würden deutlich seltener Diagnosen eines Typ-1-Diabetes gestellt als an Wochentagen, so die DDG mit Verweis auf eine weitere aktuelle Studie (DOI: 10.2337/dc23-1643). Somit steige zu diesen Zeiten die Gefahr für eine diabetische Ketoazidose. Montags und dienstags würden die meisten Diagnosen gestellt.

»Es kommen sicher mehrere Faktoren zusammen, die diese Beobachtung erklären: zum einen ist an Wochentagen medizinisches Personal besser verfügbar und die Angehörigen schieben die Vorstellung beim Arzt daher auf. Das erklärt auch die hohen Diagnosezahlen zum Wochenbeginn. Zum anderen ist den Eltern dann auch nicht bewusst, welcher Gefahr das Kind ausgesetzt ist«, betont Neu. Hier spiele wiederum die mangelnde Kenntnis der Symptome eine entscheidende Rolle.

Darüber hinaus sei die bereitschaftsdienstliche Notfallversorgung oft nicht speziell pädiatrisch geschult, sondern decke eher ein breites Spektrum an Fachwissen ab. »Damit ist die Gefahr erhöht, die Symptome falsch zu interpretieren«, gibt Neu zu bedenken.

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