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Vier Jahre nach der Flut

»Diese Katastrophe hat uns zusammengeschweißt«

Heute jährt sich die Jahrhundertflut im Ahrtal zum vierten Mal. Die PZ sprach mit Inhaberin Inge Göttling über den Verlust ihrer alten Apotheke, den Neuanfang und was sie aus der Krisensituation gelernt hat. 
Melanie Höhn
14.07.2025  07:00 Uhr

»Menschliches Miteinander in dieser schwierigen Zeit«

Ein weiteres großes Glück sei zudem der enge Kontakt zu einer Juristin der Kammer gewesen, die persönlich sehr engagiert gewesen sei. »Ich würde mir tatsächlich wünschen, dass jemand dahingehend geschult wird, betroffenen Apothekerinnen und Apothekern in solchen Situationen zur Seite zu stehen«, so die Apothekerin. Außerdem schlägt sie einen Katastrophenschutz für Notfallsituationen über die Landesregierungen vor. Die staatliche Wiederaufbauhilfe belief sich laut Göttling durch bestimmte Faktoren auf einen äußerst geringen Betrag, der beim eigentlichen Wiederaufbau keine tragende Rolle spielte.

Heute ist sie dankbar über die nun wieder größeren Räume und alle notwendigen Ausstattungen in ihrer neuen Ahrtal-Apotheke. Eine größere Reise nach Vietnam, Kambodscha und Bali ermöglichte ihr Abstand, erzählt sie. »Es war wie eine Kur für mich. Seitdem geht es mir wieder gut.« Doch sie sagt auch: »Ich glaube nicht, dass ich es noch einmal schaffen würde, wenn es erneut passiert.« Ganz wichtig für sie: Ihr Team hat in der Zeit bis heute sehr zusammengehalten, fast alle Mitarbeitenden von damals sind noch immer an ihrer Seite. »Diese Katastrophe hat uns wirklich zusammengeschweißt.«

Als Apothekerin sei sie in den Tagen nach der Flut vor allem eins gewesen: gebraucht. »Es gab kein System, keinen Plan – aber es gab Menschen. Menschen, die Hilfe benötigt haben und viele Helfer, die einfach gemacht haben. Die zugepackt, geholfen, gefragt, unterstützt und zugehört haben. Ohne große Worte, ohne Umwege. Das war keine Theorie, das war gelebte Solidarität.« Inmitten all der Zerstörung habe sie etwas erlebt, das sie bis heute trägt: »Ein Miteinander, das nicht planbar war, sondern echt«, sagt sie. »Es ging nicht um Zuständigkeiten, sondern um Verantwortung füreinander. Diese Erfahrung – direkt, menschlich, unverstellt – war für mich das Wertvollste in all dem Unglück. Ich bin meinem Team und allen Helfern aus allen Bereichen zutiefst dankbar für das menschliche Miteinander in dieser schwierigen Zeit.«

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