Die Wege des E-Rezepts |
Christina Hohmann-Jeddi |
02.10.2023 15:30 Uhr |
Ein Unterschied der mit dem E-Rezept auf die Apotheken zukommt ist, dass sie kein haptisches Papier mit einem Gegenwert mehr haben, sondern nur noch einen Datensatz. Wie dieser auch bei instabilen Internetverbindungen gesichert wird, stellte auf der Messe Uwe Kappelhoff, Leiter Produktmanagement Hardware Noventi Health SE, vor. »Sobald das E-Rezept in der Apotheke eingelöst wird, gehen die Daten in eine gesicherte E-Rezept-Cloud.« Dieser Dienst sei schon seit zwei Monaten bei allen Noventi-Kunden ausgerollt.
Als zusätzlichen Schutz könne man einen zweiten Konnektor buchen, der einspringt, wenn der erste ausfällt. In Zukunft werde es vermutlich Konnektoren in Rechenzentren zum Schutz der Daten geben – entsprechende High-Speed-Konnektoren würden derzeit zertifiziert, berichtete Kappelhoff.
Auch für den Router gibt es einen Zweitrouter als Backup, der einspringt, wenn der Hauptrouter ausfällt. »Innerhalb weniger Sekunden übernimmt er automatisch die Funktion des Hauptrouters«, berichtete Kappelhoff. »Das merkt das Apothekenteam nicht einmal.«
Auch die E-Rezept-Daten der Pharmatechnik-Kunden sind gut gesichert, wie Arnold sagte. »Ab Sekunde der Einlösung des E-Rezepts, in der die Daten in die gesicherte Cloud geladen werden, sind diese bis zur Abrechnung über mehrere Backup-Systeme redundant gesichert.«
Das Papier-Rezept ist ein Auslaufmodell. Mit dem E-Rezept sollen alle Arzneimittel-Verordnungen über die Telematikinfrastruktur abgewickelt werden. Wir berichten über alle Entwicklungen bei der Einführung des E-Rezeptes. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite E-Rezept.