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Messerundgang

Die Wege des E-Rezepts

Die aktuellen Wege, wie E-Rezepte nach der Verordnung in die Apotheke gelangen, und das Handling dort, waren Thema eines Messerundgangs auf der Expopharm in Düsseldorf. Ein wichtiger Aspekt dabei: die Absicherung der wertvollen Daten.
Christina Hohmann-Jeddi
02.10.2023  15:30 Uhr

Wenn Ärzte E-Rezepte ausstellen, gelangen diese auf den Server der Gematik, den E-Rezept-Fachdienst, erklärte Alexander Arnold, Teamleiter Produktmanagement Apotheke bei Pharmatechnik, auf einem Messerundgang zum Thema »E wie einfache Eingangswege für das elektronische Rezept«. Der Patient erhält einen QR-Code, in dem ein Token, eine Art Schlüssel zu seinem E-Rezept-Datensatz, steckt. Das E-Rezept kann auf drei Wegen eingelöst werden, sagte Arnold: Der QR-Code kann wie bisher auf einem ausgedruckten E-Rezept in der Apotheke eingescannt werden, das Rezept kann über die E-Rezept-App der Gematik eingelöst werden oder mithilfe der elektronischen Gesundheitskarte (EGK).

Die E-Rezept-App der Gematik stellte Marcel Basquitt von der Nationalen Agentur für Digitale Medizin (Gematik) bei dem Rundgang vor. Um sich über die App mit dem E-Rezept-Fachdienst zu verbinden, muss man sich zunächst anmelden: dazu wird die NFC-fähige Gesundheitskarte auf das NFC-fähige Handy gelegt. Eine NFC-fähige Gesundheitskarte erkenne man an der sechsstelligen Zugangsnummer auf der Karte. Zusätzlich wird laut Basquitt eine PIN benötigt, die man bei der eigenen Krankenkasse beantragen muss.  Einmal angemeldet, bekomme man in der App die eigenen E-Rezepte angezeigt, die man dann einer Apotheke aus der Apothekenliste zuweisen könne. Die ausgewählte Apotheke erhalte eine Anzeige der Zuweisung und der Patient eine Information zu der Bestellung mit Abholcode. Die App, die in den App-Stores zu finden ist, unterstützt mehrere Versicherte und kann somit für mehrere Familienmitglieder genutzt werden.

Neu hinzugekommen bei der App sind Anwendungen für Privatversicherte wie Rechnungsinformationen. Das erste elektronische Privatrezept wurde erst vor wenigen Tagen erfolgreich eingelöst. Im vierten Quartal soll es laut Basquitt noch weitere Tests geben, bevor elektronische Privatrezepte in 2024 breiter eingesetzt werden würden.

Ob Scan eines Ausdrucks, die E-Rezept-App oder Stecken der EGK in der Apotheke – unabhängig vom Eingangsweg ist die Bearbeitung des E-Rezepts im Warenwirtschaftssystem komplett identisch, berichtete Arnold von Pharmatechnik. Ein möglicher Eingangsweg ist dabei auch der geschützte Nachrichtenkanal KIM (Kommunikation im Medizinwesen). Die Ärzteschaft müsse diesen schon in der Kommunikation mit den Krankenkassen einsetzen, das Verordnen von E-Rezepten liefe aber noch nicht in der Breite über diesen Dienst. Apotheken sind ab 1. April 2024 verpflichtet, KIM zu nutzen. Die Apothekensoftware sei hierzu schon fähig, sie müsse jetzt nur noch ausgerollt werden, sagte Arnold.

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