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De-Extinction

Die Rückkehr des Ur-Wolfs

Über 2,5 Millionen Jahre lebte der Ur-Wolf (Aenocyon dirus oder Schreckenswolf) auf diesem Planeten. Vor etwa 13.000 Jahren starb er aus. Aber jetzt ist der Schreckenswolf zurück. Das Biotechunternehmen Colossal berichtet von drei gesunden Welpen, die mit gentechnischen Methoden erzeugt wurden. Mit der Technik sollen auch gefährdete Arten vor dem Aussterben bewahrt werden.
Theo Dingermann
08.04.2025  15:15 Uhr

Colossal Biosciences, ein Biotechnologieunternehmen mit Sitz in Dallas, gab am 8. April bekannt, dass es gelungen sei, auf der Grundlage von zwei alten DNA-Proben des Ur-Wolfs drei Tiere dieser Gattung neu zu erzeugen. Die zwei jetzt sechs Monate alten Rüden bekamen die Namen Romulus und Remus; die aktuell zwei Monate alte Hündin heißt Khaleesi.

Die DNA, die zur Rekonstruktion des ausgestorbenen Tieres diente, hatten die Forschenden aus einem 13.000 Jahre alten Zahn und einem 72.000 Jahre alten Schädel isoliert. Basis der Rekonstruktion der ausgestorbenen Tiere war das Genom eines Grauwolfs (Canis lupus lupus). Der Grauwolf ist der nächste noch lebende Verwandte des Ur-Wolfs. Im Gegensatz zu seinem ausgestorbenen Verwandten ist der Grauwolf kleiner, zierlicher und hat ein weniger zotteliges Fell. Auch farblich unterscheiden sich die Arten.

De-Extinction: Moderne Wiedererweckung

Als »De-Extinction« bezeichnet das US-amerikanische Unternehmen den Prozess, mit dessen Hilfe Lebewesen neu erschaffen werden, die einer ausgestorbenen Art ähneln, aber genetisch angepasst werden, um es ihnen zu ermöglichen, in der heutigen Umwelt zu überleben.

Der Ansatz, so die Aussage des Unternehmens, ist völlig neu und nicht auf Kopieren oder Klonen ausgerichtet. Denn ein komplettes Genom eines ausgestorbenen Tieres zu kopieren, ist heute noch nicht möglich und wäre wohl auch nicht zielführend. Stattdessen dienen lebende Verwandte als Basis, in deren Genom charakteristische Eigenschaften der ausgestorbenen Art einkloniert werden.

Konkret modifizierte das Forscherteam die DNA des modernen Grauwolfs mit einzigartigen Genvarianten der ausgestorbenen Art. Das so modifizierte Genom brachten die Forschenden dann in entkernte Grauwolf-Eizellen ein und ließen sie im Labor reifen, bevor sie sie in die Gebärmutter von Leihmutter-Tieren einsetzten.

Die letzten Schritte entsprechen der Technologie, die 1996 zum berühmten Klon-Schaf Dolly führte und seitdem zur Erzeugung von Klonen von Schweinen, Katzen, Pferden, Ziegen, Hunden und vielen anderen Tieren führte.

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