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Arzneimittel für Kinder

Die Rolle des Geschmacks

Welche Rolle spielt der Geschmack bei der Verordnung und Abgabe von Antibiotikasäften für Kinder? Dieser Frage gingen irische Forschende in einer Umfrage unter Hausärzten und Apothekern nach.
AutorKontaktCarolin Lang
Datum 20.07.2023  09:00 Uhr

Bei der Auswahl eines geeigneten Antibiotikasafts für Kinder spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Dass die Schmackhaftigkeit – sprich Geruch, Geschmack und Textur – in der klinischen Praxis dabei nicht zu unterschätzen ist, macht aktuell eine Arbeitsgruppe um die Erstautorin Ayat Elgammal vom University College Cork, Irland, im Fachjournal »Family Practice« deutlich.

In einer Umfrage befragte die Arbeitsgruppe irische Hausärzte und Apotheker zu ihren Erfahrungen mit der Rolle der Schmackhaftigkeit bei Antibiotikasäften für Kinder. Dazu mailten sie einen Fragebogen an Offizinapotheker in ganz Irland sowie an (angehende) Hausärzte in der Region Cork. Zudem verbreiteten sie den Fragebogen über soziale Medien. 59 Allgemeinmediziner sowie 185 Apotheker nahmen an der Umfrage teil.

Leitlinie versus Geschmack

Für die Mehrheit der befragten Hausärzte (79,7 Prozent) waren klinische Leitlinien der entscheidende  Faktor bei der Wahl eines Antibiotikasafts für Kinder. Für die Mehrheit der Apotheker (66,5 Prozent) war es die Verfügbarkeit der Arzneimittel. Jeweils etwa 38 Prozent der Befragten beider Professionen bewerteten die Schmackhaftigkeit als zweitwichtigsten Faktor.

Rund 88 Prozent der Befragten beider Professionen gaben an, dass sie aufgrund der Schmackhaftigkeit von klinischen Leitlinien abgewichen seien. Etwa 7 Prozent der Hausärzte gaben an, dies ungefähr wöchentlich zu tun, 36 Prozent monatlich und 46 Prozent jährlich. Knapp 77 Prozent nannten als Grund für die Abweichung von der Leitlinienempfehlung die Sicherstellung der Therapietreue.

Etwa 26,5 Prozent der Apotheker gaben an, aufgrund der Schmackhaftigkeit etwa monatlich auf ein alternatives Produkt auszuweichen. Zudem gaben 31,3 Prozent an, etwa wöchentlich und 40,7 Prozent etwa monatlich mit Eltern beziehungsweise Pflegenden von Kindern über die Schmackhaftigkeit eines Antibiotikasafts zu diskutieren.

Amoxicillin und Cefaclor wurden in der Studie übrigens als die schmackhaftesten flüssigen oralen Antibiotika und Flucloxacillin und Clarithromycin als die am wenigsten schmackhaften bewertet.

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