Pharmazeutische Zeitung online
Krankenhausreform 

»Die Reform wird verbessert, aber nicht verwässert«

Eine Neuaufstellung der Krankenhäuser steht eigentlich schon im Gesetz. Nach anhaltenden Protesten aus den Ländern sollen nun aber noch Änderungen kommen – und zwar im Konsens. Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) will die von ihrem Amtsvorgänger auf den Weg gebrachte Reform jedoch nicht verwässern. 
dpa
04.07.2025  10:54 Uhr
»Die Reform wird verbessert, aber nicht verwässert«

Bund und Länder wollen die beschlossene Krankenhausreform nach langem Streit einvernehmlich nachbessern. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) sagte nach einem Treffen mit ihren Amtskolleginnen und Amtskollegen aus den Ländern in Berlin, es gehe darum, sie so anzupassen, dass sie wirke, aber auch alltagstauglich werde. »Die Reform wird verbessert, aber nicht verwässert.«

Im Blick stehen sollen etwa längere Übergangsfristen und flexiblere Vorgaben für ländliche Regionen. Ein Gesetzentwurf dazu soll jetzt erarbeitet werden und Anfang September ins Bundeskabinett kommen.

Warken sagte mit Blick auf Vereinbarungen im Koalitionsvertrag von Union und SPD, die Bundesregierung wolle Forderungen der Länder entgegenkommen. So benötigten die Länder »etwas mehr Luft«, um die Reform regional umzusetzen. »Zudem brauchen wir mehr Ausnahmemöglichkeiten für Kliniken auf dem Land, die nicht sofort die notwendigen Qualitätsstandards erfüllen können.« Die Ministerin betonte zugleich, es bleibe dabei, dass nicht jede Klinik alles machen solle. »Wir brauchen klare Qualitätsstandards für einzelne Leistungen, und wer die nicht nachweist, kann die zugehörigen Leistungen nicht mehr erbringen.«

Umstrittene Reform

An der noch von der Ampel-Koalition beschlossenen Reform, die der damalige Minister Karl Lauterbach (SPD) gegen Proteste der Länder durchgesetzt hatte, gibt es weiter viel Kritik. Sie trat Anfang 2025 in Kraft und soll schrittweise bis 2029 umgesetzt werden. Das Netz der 1.700 Kliniken dürfte kleiner werden.

Die Reform soll den Finanzdruck auf die Krankenhäuser mindern und mehr Spezialisierung bei komplexeren Eingriffen erreichen. Grundlage der Finanzierung durch die Krankenkassen sollen neue »Leistungsgruppen« sein. Diese sollen Klinikbehandlungen genauer beschreiben und einheitliche Qualitätsvorgaben etwa bei Personal oder Behandlungserfahrung durchsetzen.

Warken machte deutlich, dass bestimmte Aspekte noch zu klären sind. Sichtweisen der Länder sollten einfließen, und sie freue sich darauf, die Reform dann »gemeinsam ins Ziel zu bringen«. Vertreter der SPD- und unionsgeführten Länder signalisierten ebenfalls, einvernehmliche Änderungen anzustreben.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa