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Studie zum Apotheken-Versandhandel

Die Konsolidierung des Markts

Die niederländischen Online-Apotheken Doc Morris und Shop-Apotheke sind die Platzhirsche auf dem deutschen Versandhandelsmarkt. Und ihre Marktmacht steigt kontinuierlich. Das untermauern die Zahlen einer aktuellen Studie zum Apothekenmarkt.
AutorKontaktEv Tebroke
Datum 23.05.2019  14:36 Uhr

Für den deutschen Apothekenmarkt ist es ein bedrohliches Szenario, das die Unternehmensberatung Sempora in ihrer aktuellen Apothekenmarktstudie zum Online-Handel zeichnet: Die Versender aus den Niederlanden gewinnen immer mehr Marktmacht, derzeit stellen sie hierzulande laut Analysten 65 Prozent des klassischen Versandapothekenmarkts. Und das E-Rezept beflügelt die Wachstumschancen zusätzlich. Mittelfristig werden deutsche Versender dem nicht mehr standhalten können, so die Prognose.

»Kleinere Versandapotheken werden perspektivisch aufgeben beziehungsweise versuchen, ihre Unternehmen zu verkaufen«, erwartet der Leiter der Sempora-Studie, Tobias Brodtkorb. Und auch die Pharmahersteller werden dem Analysten zufolge die Marktmacht der Holländer zu spüren bekommen. Er rechnet mit Massenmarkt-ähnlichen Ausgangssituationen, die sich negativ auf die Margen auswirken können.

Insbesondere die Schweizer Zur-Rose-Gruppe hat zuletzt durch rege Zukäufe die Marktkonsolidierung im deutschen Arzneimittel-Versandhandel vorangetrieben. Mit weiteren Übernahmen dürfte zu rechnen sein. Derzeit agiert die Gruppe hierzulande mit sechs divers aufgestellten Versandapotheken. Dazu zählen neben Doc Morris auch Med-Pex, Apo-Rot, Eurapon, Zur Rose, Vitalsana und die VFG Versandapotheke. Der Bruttoumsatz der Gruppe touchiert in Deutschland bald die 1-Milliarde-Euro-Marke, 2018 lag er bei 920 Millionen Euro. Die Shop-Apotheke-Gruppe, sprich Shop-Apotheke und Europa-Apotheek, folgt mit 490 Millionen Euro auf Platz zwei.

Das in den Startlöchern stehende E-Rezept wird die Marktmacht der Versender zusätzlich befeuern. Laut Sempora-Studie halten bereits jetzt 36 Prozent der befragten Konsumenten einen Rezept-Bonus von 2,50 Euro für attraktiv, auch wenn sie das Rezept noch per Postweg einsenden müssen. 13 Prozent haben Rezeptboni bereits wahrgenommen.

Laut Sempora investieren Shop-Apotheke und Doc Morris derzeit massiv in die Abwicklung von E-Rezepten und werden hier absehbar eine führende Rolle einnehmen. Dass die beiden großen Player sich parallel auch noch europaweit aufstellen, wird ihren Wettbewerbsvorsprung und ihre Leistungsfähigkleit noch weiter pushen, so die Prognose. Der Pharmaindustrie legt Brodkorb daher nahe, »zwingend eine europäische eCommerce strategie aufzusetzen«.

Für ihre Studie hat Sempora im Zeitraum von Januar und Februar 2019 knapp 50 Entscheider herstellender Pharmaunternehmen sowie 1000 Konsumenten befragt.

 

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