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Kulturgeschichte

Die Glatze im historischen Wandel

Weltweit leiden etwa 70 Prozent der Männer unter Haarausfall. Ein Blick in die Kunstgeschichte zeigt: Eine Glatze galt nicht immer als Nachteil. Heute ist das oftmals anders. Was hat sich aus Sicht der Wissenschaft an unserer Wahrnehmung verändert?
Jennifer Evans
25.08.2023  07:00 Uhr

Künstler idealisierten die Glatze

Ein Blick auf die (Kunst-)Geschichte zeigt: Früher galten Männer mit Glatze als ebenso gesund, erfolgreich und zufrieden wie jene mit Haaren. Historisch gesehen sei die Glatze eben Teil des täglichen Lebens gewesen, so Jankowski. Schon in privaten altägyptischen Gräbern von 2613 bis 525 vor Christus tauchten Malereien glatzköpfiger Männer auf. »Die Kunstwerke deuten darauf hin, dass die alten Ägypter kahlköpfige Männer nicht anders behandelten als ihre behaarten Altersgenossen«, so der Wissenschaftler. Auch berichtet er von Forschungen, die belegen, dass die alten Ägypter sogar spezielle Bezeichnungen für die männliche Kahlköpfigkeit hatten.

Neueste Forschungen belegen übrigens: Sogar der Eismann Ötzi hatte eine Glatze. Die Darstellung eines Mannes mit langem, ungepflegtem Haar ist also überholt. Als sein Genom vor Kurzem erneut sequenziert wurde, fanden die Mumienforscher nämlich genetische Marker für männliche Glatzenbildung.

Auch in der europäischen Kunst erscheint die Glatze als normal. Zum Beispiel in Vincent van Goghs Gemälde »An der Schwelle zur Ewigkeit« von 1890, das einen glatzköpfigen Rentner zeigt. Der niederländische Künstler selbst schrieb einst dazu: »Was für ein schöner Anblick eines alten Arbeiters in seinem geflickten Bombazine-Anzug mit seiner Glatze.« Einige Maler idealisierten auch kahlköpfige Männer. Das Werk »Der ewige Vater« des italienische Renaissance-Künstlers Paolo Veronese aus dem 16. Jahrhundert zeigt einen glatzköpfigen Gott. Und bei Rembrandts Gemälde »Die Anatomie des Dr. Tulp« aus dem 17. Jahrhundert sind gleich mehrere Ärzte mit lichtem Haar am Seziertisch zu sehen.

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